Weg vom Kennzahlen-Reporting, hin zur Ursachenfindung und Effizienzsteigerung

GUARDUS mit neuer KPI-Methodik und erweitertem Kennzahlen-Cockpit auf der Control
 
Auf der Control 2010 (Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung – 4. bis 7. Mai 2010, Stuttgart – Halle 1, Stand 1617) präsentiert der Manufacturing Execution Systems (MES) Hersteller GUARDUS Solutions AG seine neue KPI-Methodik (Key Performance Indicators) zur effizienten Analyse und Interpretation von MES-Kennzahlen. Die GUARDUS-Methode erlaubt es, Zielabweichungen in Echtzeit zu hinterfragen und der Ursache fokussiert auf den Grund zu gehen. Während der Kennzahlenanalyse liefert die integrierte Datenbasis von GUARDUS MES sämtliche qualitäts- und produktionsrelevanten Urdaten sowie deren Beziehungen zueinander. Das Ergebnis: Die Anwender erhalten nicht nur einen Tatsachenbericht über abweichende Indikatoren. Sie sind darüber hinaus in der Lage, die verantwortlichen Qualitäts-, Ressourcen-, Produkt- oder Prozessprobleme mit wenigen Mausklicks zu identifizieren und auszumerzen. Instrument der KPI-Methodik ist das erweiterte Kennzahlen-Cockpit von GUARDUS MES, das ebenfalls auf der Stuttgarter Messe präsentiert wird. Ab sofort können bei der Ursachenanalyse auch Daten von Zukaufteilen und Lieferantenbewertungen einbezogen werden. Das GUARDUS MES Modul zur Rückverfolgbarkeit bietet zudem neue Auswertungsmöglichkeiten: Während einer Lieferantenrecherche über Chargen oder Seriennummern kann der Anwender nun sämtliche Daten aus den Produktionsprozessen direkt aufrufen – von Auftragsdaten und Prüfergebnissen bis hin zu Reklamationen.
 
Der KPI-Methodik von GUARDUS liegt folgende Philosophie zugrunde: Eine Kennzahl alleine kann den kontinuierlichen Verbesserungsprozess eines Unternehmens nicht unterstützen. Es bedarf der Ursachenfindung und anschließenden Maßnahmendefinition und -überwachung, um den Qualitäts-Regelkreis „Plan-Do-Check-Act“ abzubilden. „Standardisierte Kennzahlen sind wichtig. Doch für die tägliche Praxis ist es entscheidend, die ermittelten Key Performance Indicators für die stete Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung in der Produktion verwenden zu können. Ansonsten erhalten Unternehmen lediglich Tatsachenberichte über Produktions- und Qualitätsprobleme – ohne zeitnahe Hintergründe und Handlungsempfehlungen“, beschreibt Andreas Kirsch, Leiter des DIN-Arbeitskreises MES „NA 060-30-05-03" und Vorstand der GUARDUS Solutions AG, den aktuellen Marktbedarf.
 
Die neue KPI-Methode der Ulmer Software-Schmiede nimmt diese Anforderung auf und verwandelt die technischen MES-Kennzahlen des jüngst veröffentlichten VDMA Einheitsblatts 66412 Teil 1 in effiziente Steuerungsinstrumente. Durch die GUARDUS-Methode sind Unternehmen in der Lage, zukunftsorientierte, schnelle Qualitäts- und Produktions-Regelkreise zur wirtschaftlichen Effizienzsteigerung aufzubauen. Grundlage hierfür ist die durchgängige Datenbasis des GUARDUS MES Kennzahlen-Cockpits über alle qualitäts- und produktionsrelevanten Produkt- und Prozessdaten. Auf diesem Fundament werden mithilfe der KPI-Methodik abweichende Kennzahlen auf Knopfdruck und in Echtzeit analysiert und Verbesserungsmaßnahmen für die verantwortlichen Bereiche eingeleitet – zum Beispiel während einer Besprechung. Die Vorgehensweise: Im Rahmen von Workshops werden die generischen Analysepfade des GUARDUS MES Kennzahlen-Cockpits an die kundenindividuellen Kennzahlen und Anforderungsprofile angepasst, so dass die Auswertung und Interpretation der KPI direkt zur Ursache führen. Das Ergebnis: zeitnahe Identifikation von Produkt-, Prozess- oder Qualitätsschwächen, effiziente Definition von Abstellmaßnahmen und deren Wirksamkeitsprüfung anhand von Trendanalysen. Detaillierte Kennzahleninformationen erhalten die Fachbesucher im Rahmen eines GUARDUS-Vortrags, der am 7. Mai um 11.00 Uhr stattfindet.
 
Ein Praxisbeispiel – von der OEE zur Ursache

Die implementierte Ampelfunktion des GUARDUS MES Cockpits signalisiert dem Anwender, dass die OEE-Kennzahl (Overall Equipment Effectiveness) für eine Produktionseinheit außerhalb der vorgegebenen Sollwerte liegt. Dabei stellt sich die „Qualitätsrate“ als Ausreißer dar. Durch die integrierte Drill-Down-Analyse greift der Anwender nun direkt auf die zugeordneten Prüfaufträge zu und identifiziert anhand der durchgeführten Tests jene Merkmale, deren Toleranzen abweichen und somit die Ausschussmengen verursachen. Im Zuge dessen lassen sich zudem Prozessfähigkeitswerte und SPC-Regelkarten aufrufen, um Abstellmaßnahmen online für das Produkt, das Werkzeug oder die Maschine auszulösen. Die eingeleiteten Aktionen werden über das GUARDUS Maßnahmen-Management überwacht.

Quelle: Press’n’Relations GmbH

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