Arla Foods erweitert bestehendes Lager in Nijkerk

Aufgrund steigender Gebindegrößen entschied Arla Foods – eine weltweit agierende dänische Milchkooperative, die in den Niederlanden vor allem für ihre Eigenmarke sowie für ‚Friesche Vlag‘, ‚Melkunie‘ und verschiedene private Marken bekannt ist –, das bestehende automatisierte Lager in Nijkerk um einen neuen Palettenpuffer zu erweitern. Dieser Puffer dient dazu, Paletten mit Milchprodukten vorübergehend zu lagern. Einmal pro Tag werden diese dann per Stapler auf die LKW verladen, um sie zu den Läden oder Distributionszentren zu transportieren.

Klug integrierte Systeme aus Teunz (Deutschland) wurde mit der Erweiterung beauftragt, da deren Lösung nicht nur die geforderte Kapazität beinhaltete, sondern auch eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums. Als Generalunternehmer realisierte Klug den neuen Palettenpuffer auf einem bestehenden Zwischengeschoss im Lager Nijkerk und berücksichtigte bereits mögliche zukünftige Erweiterungen in Hinblick auf Kapazität und Leistung. Darüber hinaus wurde der neue Puffer in die bestehende Fördertechnik integriert und die IT-Middleware ersetzt. Bestehendes WMS und bestehendes Host-System wurden logisch angebunden.
 
Der neue Puffer umfasst 1.537 Paletten-Stellplätze, die auf 189 Kanäle verteilt sind. Diese werden von einem Regalbediengerät mit einem batteriebetriebenen Satelliten versorgt. Dieses RBG hat eine Leistung von 50 Doppelspielen pro Stunde. Das neue System wird von drei Modulen aus dem Klug iWACS®-Konzept (integrated Warehouse Administration and Control System) gesteuert: .WM für Warehouse Management, .MFC für Materialflusssteuerung und .SAV für Service, Analyse und Visualisierung.
Klug musste sich während des Projekts verschiedenen Herausforderungen stellen: Jegliche Installations-, Integrations-,  Umbau- und Inbetriebnahme-Arbeiten mussten während des laufenden Betriebs erledigt werden, da die Produktion nicht gestoppt werden konnte. Die IT-Funktionalitäten der bestehenden Nicht-Standard-Middleware mussten auf der .WM-Plattform von iWACS® abgebildet werden. Außerdem musste die bestehende Middleware zwischen Host und bestehendem WMS ebenfalls während des laufenden Betriebs umgerüstet werden. Eine weitere Hauptaufgabe von iWACS® ist die Integration und Steuerung der Prozesse im neuen Puffer und dem bestehenden Lager: Da der Bestand auf die beiden Lagerorte verteilt sein kann, ist das allgemeine und kundenbasierte FEFO bei Bestandszuweisung und Auftragsfreigabe eine komplexe Aufgabe. Zudem muss der Bestand gleich verteilt sein.
 
Und all das in einer Realisierungszeit von nur fünf Monaten: Die Installationsarbeiten begannen Anfang 2012. Seit Mitte März kann Arla mit der neuen IT-Middleware arbeiten und das Lager ist nun seit Mitte Mai im operativen Betrieb.

Quelle: Klug GmbH
 

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