Ausbau des Kühlkettennetzwerkes bei Panalpina

Nachfrageanstieg bei temperaturgeführten Transporten veranlasst Panalpina zum forcierten Einsatz der SmartView-Technologie
 
Panalpina baut ihr internationales Kühlkettennetzwerk auf Grundlage der Funkerkennungssensoren (RFID, Radio Frequency Identification) des Temperaturkontrollsystems SmartView aus, um eine nahtlose Überwachung, Kontrolle und Dokumentation von temperaturgeführten Transporten sicherzustellen. SmartView wird in die IT-Plattformen des Unternehmens integriert, damit größtmögliche Transparenz gewährleistet werden kann.
 
Im Rahmen des PanCool-Programms hat Panalpina in den letzten Jahren ein proaktives Überwachungs-, Kontroll- und Dokumentationssystem für Tür-zu-Tür-Lieferungen von temperaturempfindlicher Fracht eingeführt. Panalpinas neue Flaggschiffe, die beiden einschließlich Besatzung gemieteten (Wet-Lease) 747-8-Frachtmaschinen von Boeing, sind die jüngsten und markantesten Investitionen in den Aufbau eines globalen Kühlkettennetzwerkes. Die Flugzeuge können  gleichzeitig unterschiedliche Temperaturspannen halten, zum Beispiel eine Spanne von 2 bis 8 Grad Celsius (Kühlkette) und eine von 15 bis 25 Grad Celsius (kontrollierte Raumtemperatur).
 
Panalpina hat seit der Einführung von SmartView über 3.000 temperaturgeführte Sendungen überwacht und dokumentiert. Der größte Teil dieser Güter kommt von der Pharmaindustrie. Zu den weiteren Produkten, die in einer temperaturkontrollierten Umgebung befördert werden, gehören unter anderem Pharmazeutika, chemische Vorprodukte, Gefahrgüter, Hightech-Wafer, Druckmaschinen sowie Testwagen oder Prototypen für den Automobilsektor.
 
Die aktiven RFID-Sensoren des SmartView-Systems werden an der Fracht angebracht, wo sie alle 15 Minuten die Umgebungstemperatur aufzeichnen. Aus Sicherheitsgründen werden die aufgezeichneten Daten nicht unmittelbar während des Flugs an die zentrale Datenbank übermittelt. Die Funksignale könnten die technischen Systeme des Flugzeugs stören. Sobald die Fracht aus dem Flugzeug entladen wird und sich in der Nähe eines Routers befindet, werden die Daten automatisch übermittelt und in die Datenbank aufgenommen. Die Router von Panalpina befinden sich in der Regel in den Transitlagern der Flughäfen. Mit RFID-Sensoren derselben Art wird außerdem die Umgebungstemperatur zweckbestimmter Kühlzellen in den Räumlichkeiten von Panalpina überwacht – ebenfalls rund um die Uhr alle 15 Minuten.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com   

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