Ausbau des Logistikparks im Donauhafen Linz
Donauhafen Linz investiert im Jahr 2011 mehr als 10 Mio. Euro in die Erweiterung und Modernisierung seiner Anlagen Substanzielles war bei der Bilanzpressekonferenz des Linzer Hafens zu hören: Die Linz Service GmbH, als Tochtergesellschaft der Linz AG Betreiberin des Linzer Donauhafens, investiert kräftig in den Ausbau des Standortes. Für den „Logistikpark Hafen“ werden große zusätzliche Kapazitäten geschaffen: Ein Drittel der Fläche der drei Hafenbecken wird verlandet, um damit zusätzliche Flächen für die Errichtung von Logistikkapazitäten zu schaffen. Dies ist möglich, da dem Hafen Linz bei seiner Errichtung ab Mitte der 1930er Jahre eine für heutige Verhältnisse viel zu große Dimension zugedacht wurde. Auch nach der teilweisen Verlandung kann der Standort rund das Zehnfache der derzeit umgeschlagenen Gütermengen bewältigen. Beim Projekt „Ausbau Logistikpark“ stehen allein für die Verlandung 10 Mio. Euro Investitionsmittel bereit, die Hälfte davon im laufenden Jahr. Die Arbeiten starten Ende April und dauern bis Ende 2012. Große Summen fließen weiters in das „Tiefkühlzentrum West“ und in den Ausbau des Containerterminals. Zu letzterem gehört die geplante Elektrifizierung der Gleisanschlüsse im Hafenbereich. Diese erfolgt in Abstimmung mit den ÖBB, welche ihrerseits den Verschiebebahnhof elektrifizieren sollen. Nach dem Ausbau des Containerterminals und der dazugehörigen Gleisanlagen können bis zu 700 Meter lange Ganzzüge problemlos abgefertigt werden. In die 2010 begonnene Errichtung einer Lagerhalle für Gefahrgut und wassergefährdende Stoffe fließen 2011 rund 1,2 Mio. Euro. Im Jahr 2010 wurden im Linzer Hafen über 2,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber 2009, wozu vor allem der Handelshafen mit einem Zuwachs von fast 45 Prozent beitrug, während der Tankhafen ein Plus von 2,3 Prozent aufweist. Im Geschäftsfeld Containerterminal ist das Aufkommen um 16,3 Prozent auf 183.605 TEU gestiegen.
Quelle: Österreichische Verkehrszeitung |