Bollmann-Preis 2024 im Casino Zögernitz vergeben
Im geschichtsträchtigen Casino Zögernitz in Döbling hat die Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien am Abend des 3. Oktober den Bollmann-Preis 2024 verliehen. Benannt nach dem Wiener Unternehmer und langjährigen Spitzenfunktionär Harald Bollmann prämiert eine Fachjury mit dieser Auszeichnung Unternehmen und Personen, die in der Transportwirtschaft besonders innovative und außergewöhnliche Ideen verfolgen oder Projekte erfolgreich umsetzen.
Den Bollmann-Preis gab es in vier Kategorien zu gewinnen: Zukunft, Miteinander, Gestalten und Lebenswerk. Rund 200 Branchenvertreter wohnten der Veranstaltung in festlichem Rahmen bei.
Sieger in der Kategorie Zukunft wurde die Fair Play Novakov e.U. In dieser Kategorie werden Unternehmen ausgezeichnet, die Projekte umsetzen, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Das Umzugsunternehmen Fair Play Novakov ist eine Kooperation mit der in derselben Branche tätigen Firma Umzugsritter eingegangen. Gemeinsam werden Ressourcen und Kapazitäten mit dem Ziel gebündelt, eine bessere Fuhrparkauslastung, weniger Leerkilometer und eine entsprechende Verringerung des CO2-Ausstoßes zu erreichen.
Der erste Platz in der Kategorie Miteinander ging an die H. Fuchs GesmbH. In dieser Kategorie werden Unternehmen ausgezeichnet, die zu einem besseren Miteinander beitragen, das Betriebsklima durch inklusive Maßnahmen oder die Sicherheit der Wirtschaft und Bevölkerung in Wien verbessern. Das Speditionsunternehmen H. Fuchs GesmbH bietet umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiter sowie eine aktive Pausenkultur zur Erholung an, etwa durch Tischtennis- und Tischfußballtische. In der Firmenvision sind die aktive Mitwirkung in der Speditionsbranche und die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter verankert.
Für sein Lebenswerk geehrt wurde KommR Rudolf Hye. Menschen, die der Branche ihren eigenen Stempel aufgedrückt sowie stets fair, sozial und ökologisch gehandelt haben, sollen mit diesem Preis ein „Danke“ der gesamten Wiener Verkehrswirtschaft erhalten. Rudolf Hye hat sich für erhöhte Sicherheit in der Donauschifffahrt beim Transport von Gefahrgütern eingesetzt. Als Geschäftsführer der Donau-Tankschifffahrts GesmbH ließ er bereits 2006 Einhüllen-Tankschiffe zu Doppelhüllen-Tankschiffen umbauen. Seit 2019 ist diese Doppelhülle auf der Donau vorgeschrieben.
In der Kategorie Gestalten werden per Publikumsvoting am Gala-Abend zwei Preise vergeben, nämlich jeweils für Projekte von Studenten und von Schülern. Bei den Studenten gewann Tijana Radojcic, die in ihrer Bachelorarbeit die Umsetzung eines einheitlichen Zugsicherungssystems für Europa untersucht hat, um die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene voranzutreiben. Der Preis bei den Schülerprojekten ging an Enes Melih Haydarpasa, der mit einem Netz an Rast- und Ladeplätzen die Effizienz von Transporten mit Elektro-Lkws bei gleichzeitiger Optimierung der Ruhezeiten von Fahrern erhöhen möchte.
„Transport, Verkehr und Logistik sind das Rückgrat der Wirtschaft“, sagt Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der WK Wien. „Die Welt würde stillstehen, wenn nicht tatkräftige Unternehmer und Mitarbeiter 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, Menschen und Waren von A nach B bringen würden.“
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Quelle; OEVZ