CB Richard Ellis: Steigerung beim Investitionsvolumen in Industrie- und Logistikimmobilien in Europa erwartet

Nach Angaben des Immobiliendienstleisters CB Richard Ellis (CBRE) wurden im ersten Halbjahr 2009 rund 2,5 Milliarden Euro in europäische Industrie- und Logistikimmobilien investiert. Der Anteil am gesamten Investmentvolumen lag demnach bei 10 Prozent. Dieser Wert hat, nach dem von CBRE jetzt veröffentlichten EMEA Industrial & Logistics MarketView, Steigerungspotenzial.

Fabian Klein, Head of Investment bei CB Richard Ellis in Deutschland, kommentiert: „Industrie- und Logistikimmobilien gelten aufgrund stabilerer Mietrenditen, insbesondere in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld, als sehr attraktives Investment. Unter der Annahme, dass das Investitionsniveau in Industrie- und Logistikimmobilien in den kommenden Monaten konstant bleibt, können wir von einer Steigerung in diesem Bereich im Jahr 2010 ausgehen.“

Mit der Erhöhung des Investoreninteresses zum Ende des zweiten Quartals dieses Jahres haben sich die Renditen in allen Bereichen der Immobilienmärkte Europas stabilisiert. Im Industrie- und Logistikbereich stiegen diese um 10 Basispunkte, für das dritte Quartal wird im Schnitt mit konstanten Renditen gerechnet, zumal sich die Preisvorstellungen auf Käufer- und Verkäuferseite mehr und mehr annähern. In den Kernzentren für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa blieben die Renditen stabil, während in regionalen Märkten die Renditen teilweise noch etwas nachgaben. Entsprechend ging der CBRE EU-15 Industrial Rent Index in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 5,4 Prozent zurück, zum dritten Quartal wurde hier jedoch nur noch ein Rückgang um 4,5 Prozent auf Jahresbasis ermittelt. Klein: „Die Kernmärkte Westeuropas – Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die Niederlande – zeigen sich am Wenigsten beeinträchtigt und erreichen einen Marktanteil am gesamteuropäischen Markt von mehr als 70 Prozent. Eine Reihe von pan-europäischen und offenen Immobilienfonds aus Deutschland erkennen aktuell die Investitionsvorteile in diesem Sektor.“

Im April dieses Jahres wurde die AEW bei einer der größten pan-europäischen Industrieimmobilientransaktionen von CB Richard Ellis beraten. Die AEW kaufte für 119,7 Millionen Euro Logistikimmobilien mit sieben Objekten in den Niederlanden und Deutschland. Auf der Seite der Nutzer stehen Kostenkontrolle und optimaler Ressourceneinsatz im Vordergrund. Ein niedrigeres Niveau bei den Vermietungen und eine geringere Nachfrage nach Flächen haben sich bisher nicht in dem befürchteten Ausmaß bemerkbar gemacht. Regionale Unterschiede gibt es in erheblichem Umfang. Während in Deutschland die Nachfrage nach flexibleren Mietbedingungen im Vordergrund steht, sind in Schweden eher geringere Mieten gefragt, die durch längere Laufzeiten und eine geringere Flexibilität bei der Flächengröße kompensiert werden.

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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