Container auf Mission

Ein mit Hilfsgütern beladener Überseecontainer aus Wörth erfüllt in Sri Lanka neue Aufgaben

Wörth, 13. Dezember 2011:. Ein 40-Fuß Container (ca. 12 m lang) hat vor wenigen Wochen, beladen mit Hilfsgütern für Sri Lanka, das Contargo Terminal in Wörth verlassen und wurde inzwischen, nach dem Ende seiner Reise, als wertvoller „Baustoff“ in einen Kantinenneubau integriert. Der Initiator der Hilfsaktion, Hans-Peter Dentler, sammelt in Karlsruhe, rund 15 km vom Containerterminal in Wörth entfernt, gebrauchte und kaputte Rollstühle, Krücken, Gehhilfen, Brillen und Hörgeräte für Behinderte in Entwicklungsländern. Mit seinem Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern repariert er unermüdlich die Hilfsmittel und lagert sie in einer ehemaligen Notkirche.

„Viele Behinderte in Sri Lanka verbringen ihr ganzes Dasein auf dem Boden“, erklärt Dentler, „ein Rollstuhl bringt sie in eine andere Perspektive und ver-bessert ihre Lebensqualität erheblich“. Der Besuch einer Schule oder einer Arbeitsstätte und die Teilnahme am sozialen Leben wird erst durch Mobilität möglich. Die instand gesetzten Hilfsgüter und weitere Spenden müssen nun viele Tausend Kilometer transportiert werden, bevor sie den „Ärmsten der Armen“ helfen können.

Kooperation seit 10 Jahren
Contargo Wörth unterstützt das Projekt gerne. Für die Mitarbeiter des Terminals in Wörth sind Hilfstransporte immer etwas Besonderes. Teil eines Teams zu sein, das Güter dorthin transportiert, wo sie Hilfsbedürftigen dienen, ist für sie ein Glanzpunkt im Arbeitsalltag. Das Logistikunternehmen hat der Mission einen 40-Fuß-Container zum Einkaufspreis überlassen und auf eigene Kosten den Transport mit einem Spezialfahrzeug (Seitenlader) zum Karlsruher Stadtteil Oberreut übernommen.
„Uns hat nicht nur das jahrelange Engagement von Herrn Dentler beeindruckt, betont Ulrich Weiß, Schichtleiter der Contargo Wörth GmbH, „ sondern vor allem der Umstand, dass er in der Regel jeden einzelnen Container selbst begleitet und die Hilfsbedürftigen vor Ort persönlich kennt.“ Die Container gehen unter anderem nach Afghanistan, Peru, Bolivien, Kenia, Burundi, Ruanda, Nicaragua oder Sri Lanka. Und wenn der Container seine Transportaufgabe erfüllt hat, dann wird er einer neuen Mission zugeführt. Einer, wie kürzlich in Sri Lanka, bekommt unweit des Indischen Ozeans eine neue Verwendung als Bauteil einer Kantine!

„Fasziniert haben uns die Fotos vom Umbau und der Montage „unseres“ Con-tainers an seinem endgültigen Stellplatz im Ragama Rehabilitation-Hospital, Sri Lanka,“ sagt Wolfgang Schlegel, Geschäftsführer der Contargo Wörth GmbH, „man sieht unsere Boxen dann noch einmal mit ganz anderen Augen – vor allem in dieser exotischen Umgebung!“.

Während die Container-Kantine in Sri Lanka schon dankbar verwendet wird, wartet man am Rhein indessen schon auf die nächste Containerladung aus Oberreut und ist gespannt auf den nächsten Umbau auf „Sri lankische Art“

Quelle: Contargo

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