|

Datenerfassung leicht gemacht

Seit kurzem setzt die Steweag-Steg in ihren Lägern auf ein Online-System mit mobilen Erfassungsgeräten von BARCOTEC und liegt damit voll im aktuellen Trend. TEXT: ANGELIKA THALER

Die seit April 2002 bestehende Steweag-Steg GmbH entstand aus der Kooperation der Steweag (Steirische Wasserkraft- und Elektrizitäts AG) mit der Steg (Steiermärkische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft) und ist die größte Tochter der Energie Steiermark mit einem Umsatz von 587,4 Millionen Euro. Betreuung und Service des etwa 23.000 Kilometer langen Netzes im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsbereich sowie die damit verbundenen Dienstleistungen erfordern ein großes Maß an Know-how, ein hochverfügbares, zuverlässiges System im Hintergrund. Um den wachsenden Herausforderungen des Energiemarkts gerecht zu werden und noch erfolgreicher wirtschaften zu können, stellte die Steweag-Steg im September von Listen und Formularen auf die mobilen Datenerfassungsterminals BHT-700 (Barcode-Handy-Terminal) vom Hersteller Denso um, wodurch die Lagermitarbeiter um ein Vielfaches effizienter arbeiten können. 

Onlineanbindung bis in die Peripherie
 
Für die Umsetzung des Projektes engagierte die Steweag-Steg das erfahrene Unternehmen BARCOTEC Vertriebs GmbH, das neben den Datenerfassungsgeräten auch die Middleware easyMITS lieferte, die das Bindeglied zur Bestandsführung in SAP R/3 darstellt und via Wireless Lan und GPRS sowohl Warenausgang und Umbuchung als auch Warenretouren auf einen Blick überschaubar macht. Schrauben, Klemmen, Kabel oder Sicherungen werden so schnell ein-, aus- oder umgebucht, zudem ist eine permanente Bestandskontrolle möglich. So können Mindest- oder Kontrollbestände schnell und einfach eingesehen werden. Das System von BARCOTEC bietet aber noch mehr: den Warenausgang zur Reservierung; die fertige Stückliste aus SAP wird auf das Gerät gespielt, und von dort abgearbeitet. Durch die Sortierung und systematische Anzeige der Lagerplätze können Weg und Zeit minimiert und damit auch Kosten optimiert werden. Dank GPRS ist die Abfrage sogar außerhalb der Anlage möglich. „Unsere Erwartungen wurden alle erfüllt, sogar übertroffen! Wir haben einen enormen Qualitätssprung hinsichtlich der Lagerbewirtschaftung erreicht, weil unsere Stücklisten nun nach Werk, Lagerort und Lagerplatz sortiert werden. Durch das einfache Scannen von Barcodes ist die Verbuchung von Ware nun außerdem jedem unserer Mitarbeiter möglich, SAP-Schulungen sind hierfür nun nicht mehr nötig“, freut sich Ing. Norbert Linninger, Logistikleiter der Steweag-Steg. Jeder bestellte Auftrag muss mit einem Budget versehen sein. Mitarbeiter können so sofort am Gerät erkennen, ob die Angaben richtig sind – eine falsche Auftragsnummer wird vom Gerät gar nicht erst freigegeben, und auch das Budget wird online überprüft. Das System akzeptiert nur korrekte Daten, und der einstige hohe Aufwand im Nachhinein, inklusive der mühevollen händischen SAP-Einbuchung, entfällt. 

Vorteile wohin man blickt
 
Durch die Automatisierung konnte die Kommissionier- Qualität erfreulich erhöht werden, die Fehlerrate ist gegen Null gesunken, und Informationen können im Gegensatz zu den vorherigen losen Formularen nicht mehr verloren gehen. „Wir ziehen große Vorteile aus der Möglichkeit, den aktuellen Lagerstand jederzeit einsehen zu können“, meint Linninger weiter, „Zeitverzögerungen aufgrund der händischen Eingabe in SAP konnten schnell Fehlmengen zur Folge haben, jetzt aber wissen wir rechtzeitig, wann wir Ware bestellen müssen.“ Die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter konnte schnell durch die einfache Handhabung des BHT-700 und easyMITS wettgemacht werden. Die Weg- und Zeitersparnis überzeugte die Lagermitarbeiter im Handumdrehen – der eigene Vorteil der neuen Lösung wurde deutlich spürbar. Neue Mitarbeiter profitieren von der kürzeren Einschulungszeit genauso wie Mitarbeiter, die nur kurzfristig in einem anderen Lager aushelfen. Die Notwendigkeit eines automatisierten Systems wurde Steweag-Steg durch die zahlreichen Lücken bzw. Fehlerquellen im vorherigen System bewusst. Die Idee eines Barcodesystems nahm schließlich durch einschlägige Fachliteratur und ein Vendor Managed Inventory System, das im Kleinteile-Lager eingesetzt wurde, Form an. „Wir möchten auf unser neues Barcodesystem nie wieder verzichten. Im Gegenteil: immer wieder fallen uns neue Anwendungsbereiche für unser neues automatisches System ein. Die Anbindung des Bestellwesens wäre nur eine Möglichkeit“, ist Linninger begeistert. Bei der Umsetzung war dem Unternehmen besonders wichtig, einen Anbieter zu finden, der Erfahrung mitbringt und zudem eine Komplettlösung liefern würde – und da sind sie mit BARCOTEC mit Sicherheit an der richtigen Adresse. 

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar