Deutsche Post: Mitarbeiter der Billig-Tochtergesellschaft Delivery erhalten Haustarifvertrag

Die Deutsche Post hat sich mit Verdi auf eine Weiterentwicklung des Haustarifvertrags geeinigt. Rund 13.000 Beschäftigten der DHL Delivery GmbH kommen nun in den Genuss des eigenen Tarifes der Deutschen Post AG.

Gute Nachrichten für die Mitarbeiter der Billig-Tochtergesellschaft Delivery: Die Deutsche Post hat sich in den aktuellen Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi einigen können und gemeinsam eine Weiterentwicklung des Haustarifvertrages beschlossen. „Im Rahmen der laufenden Umbaumaßnahmen im deutschen Brief- und Paketgeschäft haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, der Sicherheit für die Beschäftigten bedeutet und dem Unternehmen langfristig Chancen bietet. Mit dieser Vereinbarung machen wir einen weiteren Schritt zu wettbewerbsfähigen Tarifstrukturen im Brief- und Paketmarkt und schaffen Voraussetzungen für einen dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Gleichzeitig grenzen wir uns bewusst von einem Niedriglohnwettbewerb in der Branche ab“, heißt es dazu von Post-Chef Frank Appel.

Wichtigster Punkt: Die rund 13.00 Beschäftigten der Tochtergesellschaft Delivery kommen ebenfalls in den Genuss des deutlich besseren Vertrages. „Der Irrweg zweier Gesellschaften ist beendet. Künftig gilt wieder: ein Betrieb, ein Tarifvertrag“, wird die stellvertretende Verdi-Chefin Andrea Kocsis bei der FAZ zitiert

Umstellung zum 01. Juli.
Die Delivery-Angestellten arbeiten aktuell noch nach den Konditionen der regionalen Tarifverträge für Spedition und Logistik, zum 01. Juli 2019 ermöglicht Post allerdings eine Überleitung in den eigenen – und deutlich besseren – Haustarif. „Beim derzeitigen Umbau unseres Brief- und Paketgeschäfts in Deutschland ist Planungssicherheit nicht nur für uns als Unternehmen wichtig, sondern auch für unsere Beschäftigten, denn unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Diese Sicherheit können wir mit der Vereinbarung gewährleisten“, betont Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor des Konzerns.

Weiterhin wurde der Ende 2019 auslaufende Kündigungsschutz für alle Tarifangestellten um drei Jahre bis zum 31.12.2022 verlängert.

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