DHL-Chef Appel schließt Fusionen aus

Große Übernahmen und Fusionen schließt der Logistik-Dienstleister DHL aktuell für sich aus. Post-Chef Frank Appel will sich stattdessen auf das konzerneigene Wachstum konzentrieren.

Die Logistikbranche wird zunehmend von Übernahmen und Fusionen geprägt. Von diesem Trend will sich die DHL, der weltweit größte Logistikdienstleister, fernhalten. Mit Blick auf das eigene Volumen im Speditions-, Express- und Lieferkettengeschäft ist die DHL sehr eingeschränkt was Übernahmen angeht, so Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, und verweist hier besonders auf die nötigte Zustimmung der Kartellbehörden.

Logistiker setzt auf internes Wachstum.
„Im globalen Speditionsgeschäft … gibt es eine Menge M&A-Aktivitäten, aber wir sind halt die größten am Markt“, wird Appel bei finanznachrichten.de zitiert. „Also denken wir, dass es besser ist, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren.“ Der Logistikdienstleister will nach internen Möglichkeiten suchen, um die Angebotsbreite zu erweitern und das Wachstum anzukurbeln. Mit Blick auf die Technik- und Softwareverbesserungen setzt die DHL auf eigene Kräfte, statt diese durch Fusionen zu erlangen, „weil wir denken, dass es besser ist, organisch zu wachsen“, so Appel weiter.

Speziell mit Blick auf die aktuellen Preise für Übernahmen spricht sich Appel für ein internes Wachstum aus. „Die Preise sind hoch. Das ist der Grund, warum wir die Technik lieber selbst entwickeln wollen“, begründet er. Ganz aus der Diskussion einer möglichen Übernahme möchte sich die DHL aber nicht herausnehmen, denn die aktuellen Aussagen sollen nicht bedeuten, „dass wir unsere Meinung in Zukunft nicht ändern können.“

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