Für die Ladungskooperation ELVIS ist 2011 ein besonders produktives Jahr: Mit der Umsetzung des Palettenclearings und dem Startschuss für das neue Teilladungssystem stemmt die ELVIS AG zwei große Projekte. Doch die ELVIS-Systemzentrale plant für die kommenden Monate noch einiges mehr, darunter einen Wechselbrückenpool für Jumbo-Transporte, den Einstieg in eine Cloud-Computing-Lösung und ein intelligentes Risikomanagement. Gemeinsam ist allen Projekten, dass sie die Systematisierung der Ladungsverkehre weiter vorantreiben.
Ab Juni wird in der ELVIS-Zentrale unter Hochdruck an der Umsetzung eines Pools für Wechselbrücken gearbeitet. Nach dem Erfolg des ELVIS-Trailerpools soll dieses Konzept 2011 auch auf Großraumtransporte übertragen werden. Bislang setzen die Partner ihre eigenen Jumbo-Wechselbrücken ein, die allerdings in ihrer technischen Spezifikation stark voneinander abweichen können und damit nicht variabel einsetzbar sind. ELVIS wird in der zweiten Jahreshälfte 2011 einen Wechselbrücken-Pool aufbauen und einen gemeinsamen Standard definieren. Die Wechselbrücken werden den Mitgliedern von der ELVIS-Zentrale als flexible Mietlösung zur Verfügung gestellt. In der ersten Stufe soll der neue Pool mit 1.000 Wechselbrücken ausgestattet sein.
ELVIS Visit: zentrale IT-Lösung für alle Partner Gemeinsam mit dem Software-Dienstleister EIKONA AG setzt die ELVIS AG mit dem Projekt ELVIS Visit auf eine Zentralisierung der IT im Verbund. Damit folgt ELVIS dem Trend zum Cloud-Computing, bei dem Software nicht mehr lokal auf dem Rechner installiert ist, sondern auf einem zentralen Server liegt und über eine Netzwerkverbindung genutzt werden kann. Jochen Eschborn erklärt die Entscheidung für eine zentrale IT: „In unseren Partner-Unternehmen ist die EDV-Struktur im Laufe der Zeit stark gewachsen, häufig gab es dabei keine konzeptionelle Betreuung und Wartung. Das führt zu Problemen: veraltete Hard- und Software, Mitarbeiter, die mit unterschiedlichen Versionen von Programmen arbeiten müssen, Instabilität und hohe Kosten für den Support.
Zudem wurde es für die Partner immer schwieriger, die strengen gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.“ Dank ELVIS Visit laufen künftig alle Programme auf einem zentralen Server, der alle Sicherheitsanforderungen erfüllt und immer die aktuellsten Programmversionen bereithält. Die Mitarbeiter greifen per Internetverbindung auf den Server zu. Systemaktualisierungen erfolgen zeitgleich an allen Arbeitsplätzen im Unternehmen.
Die neue IT-Lösung ist nicht nur sicherer und stabiler, sie ist auch günstiger: „Verglichen mit den Beträgen, die unsere Partner bislang in Software-Lizenzen, Hardware und Support investieren mussten, ist die Nutzungsgebühr für ELVIS Visit sehr günstig“, erklärt Jochen Eschborn. ELVIS Visit läuft bereits bei einigen Partnern und im Zentral-HUB der ELVIS Teilladungssystem GmbH. Noch 2011 werden sich weitere Betriebe sowie die ELVIS-Zentrale dem System anschließen.
Neues Angebot für Kühlverkehre Mit weiteren Projekten, die derzeit in Planung sind, wird ELVIS 2011 und 2012 die Systematisierung vorantreiben und das Angebot ausbauen. Darunter ist auch eine ganz neue Sparte: Im Herbst 2011 beginnen die Vorbereitungen für ein neues Netzwerk im Kühlgutbereich. Es soll nach dem erfolgreichen Modell der Jumbo-Sparte aufgebaut werden. ELVIS wird in den nächsten Monaten entsprechende Gespräche mit potenziellen Partnern führen. Die Gründung ist für das Jahr 2012 vorgesehen.
Ein weiteres Thema, das in der LKW-Branche stets aktuell ist, ist das Risikomanagement. „Mit dem Betrieb eines LKW-Unternehmens sind immer Risiken verbunden, und es werden eher mehr als weniger“, sagt Jochen Eschborn. Im Rahmen des Fuhrpark- und Qualitätsmanagements der ELVIS AG setzt sich die Zentrale bereits umfassend mit Risikopositionen in den Frachtführerbetrieben auseinander. Nun plant ELVIS zusätzlich ein umfassendes Risikomanagementsystem, das es den LKW-Unternehmern im Verbund ermöglicht, bekannte Risiken in der Logistikkette nachhaltig und kontinuierlich zu beobachten und zu bewerten. Ziel des Systems: Die ELVIS-Partner sollen Risiken rechtzeitig erkennen und Gefahren abwehren und in kritischen Situationen so schnell wie möglich reagieren.
Auch beim Palettenclearing wird sich 2011 noch einiges tun: Nach dem erfolgreichen Start wird das Modell weiterentwickelt und geographisch ausgeweitet. Im zweiten Halbjahr 2011 soll in Deutschland die vollständige Flächendeckung erreicht sein. Dann wird das Modell Schritt für Schritt auf die europäischen Nachbarländer ausgedehnt.
Die ELVIS Aktiengesellschaft (Europäischer Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure) ist eine Ganzladungskooperation europäischen Zuschnitts. Renommierte und leistungsfähige mittelständische Speditions- und Frachtführerunternehmen bilden unter dem Namen ELVIS AG ein europäisches LKW-Komplettladungsnetzwerk. Ein unter Mitarbeit des Fraunhofer-Instituts entwickeltes Softwaresystem ermöglicht Begegnungsverkehre innerhalb des Verbunds im Bereich des freien Ladungsverkehrs. Das Netz verfügt über 93 Partner und eine Flotte von mehr als 8.500 LKW. Neben den flächig verteilten LKW-Ladungskapazitäten bieten die einzelnen Partner weitere logistische Mehrwertdienste, die mit dem Ladungsnetzwerk verbunden werden können. Im Januar 2010 nahm ELVIS Volume Load Network den Betrieb auf. In dieser Gruppe haben sich 30 Volumenspediteure als Partner zusammengefunden, ihre Flotte besteht aus über 2.000 Jumbo-Zügen mit 110 bis 120 Kubikmeter Ladungsvolumen.
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