DKT Duisburg Kombi-Terminal optimiert sichere Chemie-Logistik für Gefahrstoffe
DKT Duisburg wird seine Chemie-Logistik optimieren und Gefahrgut-Transporte vermehrt von der Straße auf die Schiene verlagern. Geplant ist das bestehende Bahnterminal in logport I im kommenden Jahr zusätzlich mit Gefahrstoffwannen auszurüsten. Diese Wannen sollen eine Lagerung von bis zu 375 Tankcontainern ermöglichen. Damit leistet DKT Duisburg einen wichtigen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Sicherheit der Chemie-Logistik und unterstützt die Anstrengungen der chemischen Industrie, Gefahrgüter verstärkt über den Verkehrsträger Schiene zu transportieren. Die Investitionen belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Bis zu zehn neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Seit 2009 betreibt DKT Duisburg in logport I ein öffentliches Bahnterminal, das nach aktuellem Stand der Sicherheitstechnik gebaut wurde. So sind beispielsweise die Terminalflächen und die Gleisanlagen nach den neusten Anforderungen des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) befestigt worden. „DKT Duisburg bietet Logistikleistungen für die ortsansässige chemische Industrie in Nordrhein-Westfalen an und trägt maßgeblich zur Verlagerung von Transporten von der Straße auf die umweltverträgliche und sichere Schiene bei. Bereits heute verkehren wöchentlich über 30 Ganzzüge zu einer Vielzahl nationaler und internationaler Destinationen“, sagt der Geschäftsführer DKT Dirk Knüppel.
Seit einigen Jahren werden die Rohstoffe für die regionale Chemieproduktion vermehrt von ausserhalb Europas bezogen. Das wirkt sich unter anderem auch auf die Lieferketten aus, die wesentlich länger werden. Um trotzdem eine „Just in time“ Anlieferung bei Kunden sicherzustellen, müssen die Produkte vermehrt zwischengelagert werden. Dank der neuen geplanten
Gefahrstoffwannen in DKT wird es möglich sein, diese Anlieferungen aus den Seehäfen konsequent über die Schiene laufen zu lassen.
Basierend auf dieser Entwicklung hat DKT Duisburg im August 2014 einen Antrag bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht, um die heutigen hochwertigen WHG-Abstellflächen zusätzlich mit Gefahrstoffwannen mit einer Kapazität von bis zu 375 Tankcontainern nachzurüsten. Bei der geplanten Tätigkeit handelt es sich ausschliesslich um die Lagerung von Containern. Die Container werden weder geöffnet noch werden die Produkte umgeladen oder in Gebinde abgefüllt.
Dank der Lage der Wannen in der Kranbahn können die eingehenden Container durch einmaliges Umschlagen direkt von den Bahnwaggons in den sicheren und zu jedem Zeitpunkt überwachten Lagerbereich überführt werden. Dies trägt zu einem hohen Sicherheitsstandard bei, da das Risiko von zusätzlichen Umfuhren oder Umschlägen verhindert wird. Bei den beantragten Gefahrstoffen handelt es sich ausschliesslich um Produkte der Chemieindustrie. Abfälle sind explizit ausgeschlossen.
„Mit dieser Massnahme berücksichtigt DKT alle gesetzlichen Auflagen und minimiert das zukünftige Risiko im Umgang mit Gefahrstoffen. Durch die damit verbundene Verlagerung der Verkehre von der Straße auf die Schiene wird die Sicherheit der Transporte und des Industriestandortes NRW insgesamt deutlich verbessert“, so der zuständige Projektleiter Thomas Schnider abschließend.
Quelle: duisport