Drastische Kostensenkungen bei Air France-KLM

Operativer Verlust bei Air France-KLM im Geschäftsjahr 2008/09

Mit einem drastischen Kostensenkungsprogramm reagiert das Management der Air France-KLM Group auf den deutlichen Rückgang der Beförderungszahlen im Passagier- und Luftfrachtverkehr. Vorstandsvorsitzender Pierre-Henri Gourgeon kündigte in Paris für die Sommerperiode 2009 eine Kürzung des PAX-Angebotes um 4,5 Prozent an. In der Luftfrachtsparte greift eine Kapazitätsreduktion um 11 Prozent Platz.

Die Investitionen werden im Geschäftsjahr 2009/10 von ursprünglich 2,9 Mrd. Euro auf 1,4 Mrd. Euro reduziert. Begleitend dazu ist eine Senkung der Kosten um 600 Mio. Euro geplant. Beim Treibstoffeinkauf werden Einsparungen in der Höhe von 1,9 Mrd. Euro ins Auge gefasst. Auslösendes Moment für diesen Maßnahmenkatalog war die schwache Performance von Air France-KLM im ersten Quartal 2009. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 Prozent auf 5,01 Mrd. Euro gesunken. Beim operativen Ergebnis steht ein Abgang von 574 Mio. Euro zu Buche.

Im Geschäftsjahr 2008/09 (31. März 2009) verbuchte Air France-KLM bei 23,97 Mrd. Euro Umsatz (minus 0,6%) ein operatives Ergebnis von minus 129 Mio. Euro. Das Jahresergebnis war mit minus 814 Mio. Euro deutlich negativ. Bei Air France-KLM Cargo ist der Umsatz im Berichtszeitraum um 2,4 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro gesunken und wird in der Bilanz ein operatives Ergebnis von minus 207 Mio. Euro ausgewiesen. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie der Rückgang der verkauften Frachttonnenkilometer um 4,6 Prozent auf 10,84 Mrd. Tonnenkilometer. Der Frachtladefaktor verschlechterte sich um 4,6 Prozentpunkte auf 62,9 Prozent.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

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