Bremische Häfen: Licht und Schatten beim Seegüterumschlag

Trotz der Covid-19-Pandemie konnten sich die bremischen Häfen stabil am Markt behaupten und verzeichneten deutlich geringere Umschlagsrückgänge, als sie zu Beginn der Pandemie befürchtet wurden.

Zwar sank der Gesamtumschlag im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf 34,5 Mio. Tonnen, Bremerhaven hingegen konnte den Seegüterumschlag trotz der herausfordernden Situation aber leicht um 0,8 Prozent steigern.

Der Containerumschlag lag im ersten Halbjahr bei 2,3 Mio. TEU. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres ist das ein Minus von 4,8 Prozent. Der Automobilumschlag blieb mit 695.000 umgeschlagenen Fahrzeugen (das entspricht einem Minus von 36,3 Prozent) hinter den Vergleichszahlen aus dem Vorjahr zurück.

Differenziert sind die Zahlen auch beim Massengut zu betrachten. Obwohl das Massengut ein Minus von 18,2 Prozent auf 3,9 Mio. Tonnen verzeichnete, stieg der Umschlag von flüssigem Massengut um 6,8 Prozent auf 1,07 Mio. Tonnen sowie das Anlanden von Getreide und von Futtermittel um 8,8 Prozent auf 271.000 Tonnen.

Für die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, zeigen die Zahlen, „dass unsere Häfen generell in einem robusten Zustand sind“. Jetzt gelte es, durch Investitionen in die Hafeninfrastruktur die Leistungsfähigkeit der maritimen Wirtschaft auch künftig aufrecht zu erhalten und sie noch weiter zu verbessern.

Eine leichte Steigerung um 1,6 Prozent gab es auch bei den Handelsschiffen. Im ersten Halbjahr liefen 2.691 Frachter die bremischen Häfen an.

www.bremenports.de

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