Gefco nimmt Koordination der Bahntransporte selbst in die Hand

Logistikgruppe Gefco vollzieht im Schienengüterverkehr für Fahrzeuge einen Wandel vom Nutzer zum Integrator und Koordinator

Die Gefco Gruppe mit Hauptsitz in Paris hat die Koordination ihrer europäischen Schienenverkehre selbst übernommen. Zu diesem Zweck wurden drei private Bahnunternehmen mit der Beförderung von Fahrzeugen auf der Schiene innerhalb Frankreichs und in mehrere europäische Länder beauftragt. Auf Grundlage des eigenen Schienentransportsystems wickle man Teilsegmente der Warenflüsse mit der Bahn ab, teilt das in der Automobil- und Industrielogistik tätige Unternehmen in einer Aussendung mit.

Im neuen Konzept bedient Euro Cargo Rail, ein Tochterunternehmen der DB Schenker Rail, die Region Zentral- und Ostfrankreich. Die Eurotunnel-Tochter Europorte France betreut den französischen Süden und Colas Rail, ein Unternehmen der Bouygues-Gruppe, den Norden und den Westen des Landes. Die Verbindung von Streckennetzen und Kompetenzen dieser drei Anbieter erfolgte im Einvernehmen mit dem französischen Schienennetzbetreiber Réseau Ferré de France (RFF). „Gefco wird vom Nutzer zum echten Integrator und Koordinator der gesamten Schienenverkehre", erklärt Philippe Robert, verantwortlich für das Equipment im Fahrzeugtransport bei dem Unternehmen.

Integraler Bestandteil der neu gestalteten Bahnlogistikstrategie ist die Reservierung und Nutzung von Rangierbahnhöfen in Gevrey bei Dijon und Achères, unweit von Paris. Dadurch sinkt die Laufzeit der Verkehre erheblich. Derzeit fahren 150 Züge pro Woche im Auftrag von Gefco, welche rund 500.000 Fahrzeuge im Jahr befördern. Mittelfristig plant das Unternehmen die Erhöhung der wöchentlichen Kapazität auf 250 Züge.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com

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