TFG Transfracht geht zu 100 Prozent an die Deutsche Bahn

HHLA Gruppe und Deutsche Bahn beschließen Neuordnung der Beteiligungen an den Intermodalgesellschaften TFG Transfracht, Metrans und Polzug

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und die Deutsche Bahn (DB) ordnen die Anteile an ihren Gesellschaften für den Containertransport auf der Schiene neu. Dabei übernimmt die HHLA die Anteile der DB an den Intermodalgesellschaften Polzug (33,3 Prozent) und Metrans (35 Prozent). Im Gegenzug geht die bisherige 50 Prozent-Beteiligung der HHLA an der TFG Transfracht auf die DB über. Nach der Realisierung der Transaktionen wird die HHLA 86,5 Prozent an der Metrans und inklusive einer Kapitalerhöhung 74,5 Prozent an der Polzug Intermodal halten, die DB Mobility Logistics AG 100 Prozent an der TFG Transfracht. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Der HHLA-Aufsichtsrat hat den Vereinbarungen am 27. April zugestimmt. Bei der Deutschen Bahn durchläuft der Beschluss derzeit die zuständigen Gremien. Die Transaktionen stehen noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Nicht betroffen von der Neustrukturierung der Gesellschafteranteile ist die operative Zusammen­arbeit zwischen der TFG Transfracht und den HHLA Container Terminals bei den Bahnverkehren mit dem Hamburger Hafen. Dies gilt auch für den Leistungseinkauf von Metrans und Polzug bei der DB und ihren Tochtergesellschaften. Zudem planen HHLA und DB die Fortführung ihres Dialogs zur Stärkung der Wettbewerbsposition des Hamburger Hafens. Bei Polzug strebt die HHLA eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit der polnischen PKP Cargo an. Hieraus kann sich in der Folge eine Aufstockung der Anteile der PKP Cargo an der Polzug Intermodal ergeben.

Die Neuordnung der Intermodalaktivitäten ermöglicht der HHLA Gruppe eine noch konsequentere Ausrichtung des Intermodalgeschäfts auf das Anforderungsprofil der maritimen Logistik. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf den Einsatz eigener Produktionsmittel, mit deren Hilfe sich die operativen Prozesse auf der Schiene im europäischen Hinterland optimieren lassen. Dazu zählen insbesondere moderne Inlandterminals, Waggons und Lokomotiven.

Quelle:Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com    

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