Gefco startet neuen Ganzzugverkehr von Vesoul nach Kaluga

Gemeinsam mit Captrain Deutschland und Transcontainer nimmt Gefco einen Ganzzugverkehr von Vesoul (Frankreich) nach Kaluga (Russland) in Betrieb. Transportiert werden teilzerlegte Komponenten für die Automobilproduktion.

Abgangsort ist das Naviland Cargo Terminal in der Nähe des PSA Peugeot Citroën Werkes in Vesoul. An der polnischweißrussischen Grenze, in Malaczewise/Brest, werden die 36 Container, die von Transcontainer bereitgestellt werden, auf russische Waggons umgeladen und weiter zur Fertigungsstätte nach Kaluga gebracht. Der erste Ganzzug mit Automobilteilen für die Produktionsstätte von PSA Peugeot Citroën und Mitsubishi ist am 10. März in Kaluga eingetroffen. Der 3.000 Kilometer lange Transportweg wurde in fünf Tagen zurückgelegt.

Unter dem Gesichtspunkt umweltfreundlicher Logistikdienstleistungen gelten multimodale Transportwege als optimale Lösung und echte Alternative zum Landverkehr. In der Weite Russlands, wo die Transportwege oft über weite Strecken führen, kommt der Schiene eine historisch gewachsene, besondere Bedeutung zu. Die demnächst täglich verkehrende Verbindung – eines der größten multimodalen Projekte in Europa – ist das Ergebnis einer mehrmonatigen Vorbereitung der verschiedenen Projektpartner.

Im Hinblick auf umweltfreundliche Transport- und Logistiklösungen hatte Gefco beim EU-Förderprogramm Marco Polo (2003-2006) einen Antrag auf Subventionierung gestellt. Das Programm unterstützt Unternehmen dabei, Teile ihres Straßenverkehrs auf umweltverträglichere Transportwege wie die Bahn zu verlegen. Die Vesoul-Kaluga-Strecke ist ein wesentlicher Bestandteil von Gefcos Politik zur nachhaltigen Entwicklung. Der Zug ersetzt täglich 36 Lkw und verkürzt die Lieferzeit von acht auf fünf Tage. Dies entlastet die Straße um 576 Lkw, die bisher für Roundtrips eingesetzt wurden, und trägt zu einer erheblichen Senkung der CO2-Emissionen bei.

Zwischen Europa und Asien gelegen, ist Russland ein strategisch wichtiges Drehkreuz für die Transport- und Logistikindustrie. Da viele große Hersteller ihre Investitionen in Russland deutlich erhöhen, wächst die Anzahl der Automobilproduktionsstätten. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Logistikdienstleistungen hat Gefco in die Verbesserung der Infrastruktur investiert und sein Angebot insbesondere im Bereich der Inbound-Fahrzeuglogistik ausgebaut.

Gefco Russland und die Regierung der Region Kaluga haben eine Absichtserklärung über eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich Transport und Logistik in der Region verabschiedet. Unterzeichnet von Yves Fargues, Vorstandsvorsitzender der Gefco Gruppe, und Anatoly Artamonov, Gouverneur der Region Kaluga, bringt das Abkommen die gemeinsamen Anstrengungen zur Entwicklung einer leistungsfähigen Logistikinfrastruktur in dieser strategisch wichtigen Region zum Ausdruck.

Kaluga liegt direkt am Fluß Oka, rund 100 Kilometer südwestlich von Moskau. Die Stadt ist das Zentrum der internationalen Automobilindustrie in Russland. In diesem Jahr hat PSA Peugeot Citroën gemeinsam mit Mitsubishi ein neues Montagewerk für Mittelklassefahrzeuge eröffnet. Dieses Segment deckt 60 Prozent des gesamten Absatzes im russischen Fahrzeugmarkt ab. Als exklusiver Partner für Inbound- und Outbound-Logistikdienstleistungen übernimmt Gefco eine entscheidende Rolle entlang der gesamten Produktionskette. Bei Gefco in Kaluga sind zunächst zehn Mitarbeiter beschäftigt, die das gesamte Leistungsportfolio der Gruppe abdecken, darunter Transport in Russland, Zollabfertigung und Lagerlogistik.

Quelle: MyLogistics
Portal:  www.logistik-express.com

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