Grimaldi verschifft Züge von Antwerpen nach Afrika
Die Grimaldi Group mit Hauptsitz in Neapel verschiffte kürzlich weitere neue Züge von Europa nach Senegal. Im Hafen Antwerpen rollten sie an Bord des Schiffes „Grande Congo“. Am 11. Oktober traf der erste Konvoi der Phase II des TER-Projekts (Regional Express Train) im Hafen Dakar ein.
Die Grimaldi Group hatte zuvor bereits die erste Phase des TER-Projekts abgewickelt und ist nun auch in Phase II der bevorzugte Logistikpartner für den Seetransport der Züge. Der Auftrag umfasst sieben neue Zuggarnituren mit je vier Wagen (insgesamt 28 Wagen und Lokomotiven), die im Alstom-Werk Reichshoffen in Frankreich hergestellt werden. Jeder einzelne ist 2,9 Meter breit, 4,3 Meter hoch und 15,4 oder 20,5 Meter lang.
Nach Abschluss der ersten Lieferung wurden zwischen Ende Oktober und Anfang November zwei weitere Konvois nach Dakar verschifft. Die Grimaldi Group übernimmt auch den Seetransport der restlichen Züge bis März 2025. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des Plans, die senegalesische Hauptstadt mit dem internationalen Flughafen Blaise Diagne (AIBD) zu verbinden und die Verkehrsinfrastruktur in der Region zu stärken.
Das TER-Projekt hat seit seinem Beginn erhebliche Fortschritte gemacht. In Phase I wurden 15 Züge eingeführt, die eine zuverlässige und hochfrequente Verbindung im 10-Minuten-Takt zwischen Dakar und Diamniadio bieten. Seit dem Start des TER-Projekts im Dezember 2021 wurden mehr als 60 Mio. Fahrgäste befördert, was seine Bedeutung im täglichen Verkehrsnetz Senegals unterstreicht.
Die zweite Phase des Projekts wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 vollständig in Betrieb genommen. Sie wird eine wichtige Direktverbindung zwischen dem Stadtzentrum von Dakar und dem Flughafen AIBD bieten.
Quelle: OEVZ