Handelsobmann Trefelik zur Geschäftsöffnung: Aufatmen bei Handelsbetrieben

Freude über Lockerung der Lockdown-Maßnahmen – Forderung nach Ausbau der Testinfrastruktur.

„Die Handelsbetriebe atmen auf, dass sie nach 90 Schließtagen endlich wieder öffnen dürfen“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Wir begrüßen diesen Öffnungsschritt. Die Unternehmer stehen in den Startlöchern und tragen die Sicherheitsmaßnahmen der Regierung voll mit.“

Forderung nach Ausnahmen.
Man ist sich der Verantwortung bewusst und wird seinen Beitrag dazu leisten, um die Verbreitung der COVID-19-Infektionen weiter einzudämmen. Dafür haben die Betriebe bereits entsprechende Sicherheitskonzepte mit Abstandsregeln, regelmäßiger Desinfektion und FFP2-Masken vorbereitet. Auch für die nunmehr sehr großzügige Platzregel, wonach in Kundenbereichen pro Kunde 20 Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen muss, hat der Handelsvertreter weitgehend Verständnis. Im bisher bereits geöffneten versorgungskritischen Bereich des Lebensmittelhandels und der Drogeriewaren bleibe die bestehende 10 Quadratmeter-Regelung aufrecht.

Der bisherige finanzielle Schaden für die Handelsunternehmen ist allerdings inzwischen enorm. Die Umsatzverluste der drei Lockdowns summieren sich auf 9,7 Milliarden Euro. Nun gelte es zu retten, was zu retten ist, denn „die Lager sind voll, die Ware muss raus, der Frühling steht vor der Tür“, betont der Handelsspartenobmann. Wäre dieser Öffnungsschritt jetzt nicht getan worden, hätte dies zu einer hohen Zahl von Insolvenzen und weiteren Arbeitslosen geführt.

Testangebot ausbauen.
Um die nötigen Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen nachhaltig umsetzen zu könnten, fordert Trefelik niederschwellige Möglichkeiten für betriebliche Testungen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich auf einfache Weise testen lassen oder auch selbst testen können, ähnlich wie es für Schüler vorgesehen ist“, erläutert der Handelsobmann. Diese Testungen könnten innerhalb des Betriebes dokumentiert werden und sollten dann aber auch wie staatliche Tests anerkannt und finanziell unterstützt werden.

Der Ausbau des Testangebots sei eine wichtige Voraussetzung, um den Mitarbeitern einmal wöchentlich Testungen zu ermöglichen. Aktuell müssten Mitarbeiter am Land mitunter zwei Stunden An- und Abfahrt zu den Testmöglichkeiten in Kauf nehmen. Das ist auch den Unternehmen auf Dauer finanziell nicht zumutbar. (PWK054/PM)

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