Hapag-Lloyd behauptet sich in einem schwierigen Marktumfeld

Harter Wettbewerb, Kostensteigerungen durch den hohen Ölpreis und der schwache Dollarkurs belasten Ergebnis der Containerreederei Hapag-Lloyd:

In einem zunehmend schwieriger werdenden Wettbewerbsumfeld operiert die Hamburger Reedereigruppe Hapag-Lloyd. Im 1. Halbjahr 2011 betrug das operative Ergebnis 42,1 Mio. Euro nach 218,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. „Belastet wurde die Ertragslage vor allem durch eine sich abschwächende Frachtrate sowie signifikant steigende Brennstoffkosten (Bunker). Gleichzeitig ging in Folge der Natur- und Umweltkatastrophe die Nachfrage nach Transportdienstleistungen in Japan zurück. Darüber hinaus wirkte sich der im Vergleich zum Euro schwache Dollar negativ aus“, gibt die Geschäftsleitung in einer Aussendung bekannt.

Hapag-Lloyd transportierte im ersten Halbjahr 2,5 Millionen Standardcontainer (TEU), um 3,3 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Davon entfielen auf den Nordatlantik 582.000 TEU (+ 1,5 %), auf Lateinamerika 559.000 TEU (+ 7,0 %), auf Fernost 549.000 TEU (- 2,6 %), auf den Transpazifik 560.000 TEU (+ 8,3 %) und auf Australasien 284.000 TEU (+ 2,9 %).

Trotz des schwächeren Ergebnisses wurde im 1. Halbjahr 2011 ein deutlich positiver Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 145,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Eigenkapitalquote stieg leicht auf 53,3 Prozent. Zum 30. Juni 2011 waren 6.845 Beschäftigte für Hapag-Lloyd tätig.

Die Branchendienste prognostizieren unverändert mittel- bis langfristig positive Wachstumsaussichten für die Containerschifffahrt. Kurzfristig werden jedoch die hohen Rohölpreise und der Druck auf die Frachtraten durch verschärften Wettbewerb vor allem in den auf Asien bezogenen Fahrtgebieten die Geschäftsentwicklung beeinflussen“, verlautet aus der Hapag-Lloyd-Zentrale.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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