Hapag-Lloyd hält Ratenerhöhungen für unverzichtbar

Containerreederei Hapag-Lloyd spürte im ersten Halbjahr 2012 die Folgen der deutlich gestiegenen Energiekosten
 
Weil der aktuelle Preistrend beim Bunker nach einer leichten Entspannung zum Ende des zweiten Quartals 2012 wieder nach oben zeigt, dreht die Containerreederei Hapag-Lloyd (Hamburg) an der Preisschraube. In einer Presseaussendung bezeichnet die Unternehmensleitung neben den kürzlich für verschiedene Fahrtgebiete angekündigten Ratenerhöhungen weitere Anhebungen als unverzichtbar. Hapag-Lloyd strebt für das laufende Geschäftsjahr – unter der Voraussetzung von in etwa gleich bleibenden Risiken und der Durchsetzbarkeit weiterer Ratenerhöhungen – wieder ein positives operatives Ergebnis an.
 
Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 14 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro. Hapag-Lloyd transportierte mehr als 2,68 Mio. TEU, ein Plus von 5,8 Prozent. Die Transportaufwendungen lagen auf Halbjahresbasis im Wesentlichen wegen der gestiegenen Energiekosten insgesamt 561 Millionen Euro höher als im Vorjahr, ein Anstieg um 22 Prozent. Das EBITDA betrug im ersten Halbjahr 80,9 Mio. Euro, das bereinigte EBIT aufgrund des saisonal schwachen ersten Quartals  minus 68,7 Mio. Euro. Die Investitionen in Höhe von 494,6 Mio. Euro wurden hauptsächlich für Schiffe und Container getätigt.
 
Hapag-Lloyd beschäftigt derzeit rund 6.970 Mitarbeiter an 300 Standorten in 114 Ländern. Die Flotte umfasste zum 30. Juni 147 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 667.000 TEU. Am 5. Juli wurde der erste von zehn 13.200-TEU-Neubauten von der Werft übernommen und in Fahrt gebracht. Das Schiff wird am 17. August in Hamburg auf den Namen „Hamburg Express“ getauft.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com  

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