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Hapag-Lloyd verdient nach langer Zeit wieder die Kapitalkosten

Bei der Containerreederei Hapag-Lloyd hat die Coronavirus-Pandemie das Geschäftsjahr 2020 stark beeinflusst. Nachdem die Transportmengen im zweiten Quartal deutlich eingebrochen waren, profitierte das Unternehmen im zweiten Halbjahr von einer unerwartet starken Nachfrage nach Containertransporten.

„Dadurch schließen wir im Vergleich zu 2019 mit einem deutlich besseren Ergebnis ab. Nach deutlichen Fortschritten auch in den Vorjahren haben wir erstmals seit einer Dekade unsere Kapitalkosten verdienen können“, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Hapag-Lloyd konnte im Geschäftsjahr 2020 das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) auf gut 3 Mrd. USD (rund 2,7 Mrd. Euro) steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs auf rund 1,5 Mrd. USD (rund 1,3 Mrd. Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf rund 1,1 Mrd. USD (935 Mio. Euro). Wesentliche Erfolgstreiber waren Kosteneinsparungen in Höhe von gut 500 Mio. USD (etwa 450 Mio. Euro), verbesserte Frachtraten und niedrigere Bunkerpreise.

Die Umsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr 2020 um etwa 3 Prozent auf rund 14,6 Mrd. USD (12,8 Mrd. Euro). Grund dafür ist insbesondere eine um rund 4 Prozent bessere durchschnittliche Frachtrate von 1.115 USD/TEU (2019: 1.072 USD/TEU). Die Transportvolumina lagen zum Jahresende mit 11,8 Mio. TEU und einem Minus von 1,6 Prozent zwar leicht unter dem Niveau des Vorjahres (2019: 12,0 Mio. TEU), allerdings deutlich über dem zu Beginn der Pandemie angenommenen Niveau.

„Auch das Jahr 2021 steht im Zeichen der weltweiten Coronavirus-Pandemie und die gegenwärtigen Engpässe in den Lieferketten werden sich vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte deutlich abschwächen“, lautet die Einschätzung von Rolf Habben Jansen.

Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Konsumgütern ist Hapag-Lloyd sehr positiv in das aktuelle Geschäftsjahr gestartet. Die Risiken der Pandemie bleiben aber vorerst, auch wenn die weltweiten Impfkampagnen erste Schritte in Richtung einer Normalisierung andeuten. Rolf Habben Jansen: „Insgesamt halten wir an unserem bestehenden Kurs fest, unseren Kunden eine bestmögliche Servicequalität zu bieten und weiter profitabel zu wachsen.“

www.hapag-lloyd.com

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