Hermes: Drittanbieter-Fulfilment wird eingestellt

Hermes Fulfilment gibt das Drittanbietergeschäft auf und konzentriert künftig voll und ganz auf den Mutterkonzern Otto Group.

Das dürfte für Bewegung im KEP-Markt sorgen: Die Otto-Tochter Hermes gibt das Geschäft mit Drittanbietern auf und wird künftig zum ausschließlich internen Dienstleister der Otto Group. Am Montag bestätigte das Unternehmen der Verkehrsrundschau zufolge, das die Logistiktochter neu ausgerichtet werde. Das im Vergleich margenschwache Geschäft mit externen Online-Händlern hat dabei offenbar keinen Platz mehr.

Laufende Verträge werden noch erfüllt.
Hermes wickelt bereits den Großteil des Paketgeschäfts der Otto Group ab. Aktuelle Verträge – zu denen etwa solche mit Swarovski und Takko gehören – werden noch erfüllt, neue aber nicht mehr abgeschlossen. Die Umstrukturierung hatte bereits in den vergangenen Monaten personelle Konsequenzen: COO Frank Marquard verließ etwa das Unternehmen in Richtung DHL, seine Stelle wurde nicht mehr neu besetzt, so Internetworld. Im Juni würde Olaf Schabirosky zum neuen CEO von Hermes ernannt. Er folgte auf Frank Rausch, der sich im „besten Einvernehmen entschlossen“ habe, Hermes Germany zu verlassen.

Hermes beschäftigt aktuell 5.000 Mitarbeiter. Ob und in welchem Umfang Stellen gestrichen werden, ist noch nicht bekannt. Erst Ende August gab es Gerüchte, dass die Otto Group nach einem Investor für Hermes suche, wollte aber zu „Marktgerüchten keinen Kommentar“ abgeben. Außerdem wollte sich Hermes ohnehin mehr auf die Unternehmen der Otto Group konzentrieren.

© Hermes

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