Hupac weiht Umschlagterminal in Antwerpen ein

Der Schweizer Kombi-Operateur Hupac hat am Dienstag einen neuen Umschlagterminal im Hafengebiet von Antwerpen eröffnet. Die Anlage verfügt über Kapazitäten für 12 Zugpaare täglich und ermöglicht die weitere Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Der Bau wurde trotz Wirtschaftskrise termingerecht fertiggestellt.

Der HTA Hupac Terminal Antwerp befindet sich in unmittelbarer Nähe des zuvor von Hupac genutzten Areals im Hafengebiet von Antwerpen. Die Anlage besteht aus einem Check-in-Bereich und einem Umschlagmodul mit fünf Umschlaggleisen und mehreren Fahr- und Abstellspuren. Pro Tag können bis zu zwölf Zugpaare von 620 Meter Länge abgewickelt werden, was einer Verladekapazität von 600 Strassensendungen pro Tag entspricht. In der Startphase bedient der HTA fünf Zugpaare pro Tag mit Destination Basel/Aarau und Busto Arsizio. Eigner der Anlage ist die belgische Hupac Intermodal BVBA. Die Investitionskosten betrugen 22 Millionen Euro. Der Schweizer Bund unterstützte das Projekt durch eine Teilfinanzierung.

Der Terminal sei eine wichtige Voraussetzung für die weitere Entwicklung des kombinierten Verkehrs, unterstrich Hans-Jörg Bertschi, Verwaltungsratspräsident der Hupac, anlässlich der Einweihungsfeier am 26. Januar in Antwerpen, an der auch Flanderns Verkehrsministerin Hilde Crevits teilnahm. "Grüne Logistik ist trotz Wirtschaftskrise aktuell", so Bertschi. "Unternehmen, die auf den umweltfreundlichen kombinierten Verkehr umsteigen wollen, können im Raum Antwerpen auf ausreichende Kapazität und bewährte Qualität zählen."

Der neue Terminal ist ein zentraler Knoten im europaweiten Netzwerk der Hupac. Er dient dem Maritimverkehr ebenso wie dem Kontinentalverkehr der im Hafengebiet ansässigen Industrien. Alle Bahnunternehmen haben Zugang zur Anlage, wodurch ein wichtiger Beitrag zur Marktöffnung geleistet wird. Wettbewerb bringe Dynamik in die Bahnwelt und ermögliche attraktive Angebote, welche die Transportbranche von der Stärke des kombinierten Verkehrs überzeugten, so Bertschi.

Im Krisenjahr 2009 verzeichnete Hupac erstmals in ihrer über vierzigjährigen Geschichte einen zweistelligen Verkehrsrückgang. Das Volumen der transportierten Strassensendungen sank um 13,5 Prozent auf 607.284 Strassensendungen. Nach dem Verkehrsrückgang von rund 25 Prozent im ersten Quartal stabilisierte sich die Entwicklung im Jahresverlauf. In den letzten Monaten konnte sogar wieder ein kleines Plus erreicht werden. "Gesamthaft sind wir auf das Volumen von 2006 zurückgefallen", hebt Bertschi hervor. Dennoch könne Hupac mit dem erzielten Ergebnis zufrieden sein. "Im Vergleich zu anderen Transportsparten sind wir glimpflich davon gekommen."

Quelle: MyLogistics       
Portal:  www.logistik-express.com

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