Industrie: Halbierung Flugabgabe positiv für Luftfahrtstandort

Als „wichtige und überfällige Maßnahme für den Luftfahrtstandort Österreich“ bezeichnete der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Mag. Christoph Neumayer, die für den kommenden Ministerrat vorgesehen Halbierung der Flugabgabe.

„Noch ist dies freilich die halbe Miete, dem weitere Schritte folgen sollten. Die von den Grünen geforderte Erhöhung der Abgabe hingegen sei „standortpolitisch völlig kontraproduktiv und würde Investitionen verhindern sowie weitere Arbeitsplätze bedrohen“, so der IV-Generalsekretär. Der Standort verliere gegenüber Mitbewerbern laufend an Wettbewerbsfähigkeit, zumal nur eines von Österreichs Nachbarländern – Deutschland – ebenfalls eine vergleichbare Ticketsteuer einhebe. „Derartige wettbewerbsverzerrende Auflagen und Kostenbelastungen haben das Wachstum der heimischen Luftfahrt in den vergangenen Jahren deutlich gebremst. Hier muss weiter gegengewirkt werden“, betonte Neumayer.

„Die Rahmenbedingungen für den Luftfahrtstandort Österreich müssen noch weiter und strukturell verbessert werden“, betonte der IV-Generalsekretär. Gerade die Leitbetriebe seien es, deren Erfolg maßgeblich auf einem international vernetzten und damit konkurrenzfähigen Wirtschafts- und Luftfahrtstandort Österreich beruhe. Ein leistungsfähiger und strategisch ausgerichteter Flug-Infrastrukturknoten sei dafür unabdingbare Voraussetzung. „Erforderlich sind darüber hinaus Flughäfen, die das stetig steigende Aufkommen bewältigen können. Dazu zählt weiters eine gut ausgestattete AustroControl und ein Carrier, der den Anforderungen der Nutzer gerecht wird. Gerade die AUA hat gezeigt, dass sie breit ist, den Standort aufzuwerten.“ Notwendig seien zudem die Verwirklichung des „Single European Sky“, der Bau der dritten Start-und Landebahn am Flughafen Wien sowie dessen Anbindung an das höherrangige Schienennetz im Sinne eines integrierten Konzeptes zwischen dem Hauptbahnhof und dem Flughafen Wien“, sagte Neumayer.

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