Insolvenz bei der Firma Int. Transporte Kriechbaum

Gläubiger entscheiden Ende September über das weitere Schicksal der Firma Int. Transporte Kriechbaum mit Sitz in Perg
 
Am 5. Juli wurde über das Vermögen der Int. Transporte Erika e.U. mit Sitz in der oberösterreichischen Gemeinde Perg das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung am Landesgericht Linz eröffnet. Von der Insolvenz sind rund 40 Gläubiger betroffen. Als Gründe werden hohe Fremdfinanzierungskosten und zu geringe Deckungsbeiträge angegeben. Die Passiva betragen laut den Angaben der Gläubigerschutzorganisation KSV 1870 rund 548.700 Euro. Die Höhe der Aktive wird mit rund 294.800 Euro angegeben.
 
Das Perger Familienunternehmen blickt auf eine 30jährige bewegte Firmengeschichte zurück. 2005 musste die Gesellschaft aufgrund der gestiegenen Treibstoff- und Fahrzeugkosten und den damit einhergehenden Verlusten das Konkursverfahren am Landesgericht Linz beantragen. Dieses wurde 2007 nach Verteilung einer Quote von rund 11 Prozent an die Gläubiger wieder aufgehoben.
 
Seit dem Verlust eines langjährigen Großkunden im Jahr 2008 konzentierte sich die Gesellschaft auf Transportleistungen für die Chemie- und Baustoffindustrie. Die erwirtschafteten Gewinne erwiesen sich angesichts der hohen Treibstoffpreise als bescheiden und stetig rückläufig.
 
Den Gläubigern wird im Rahmen des Verfahrens ein 30 %-iger Sanierungsplan angeboten, zahlbar in 3 Teilquoten zu 10 Prozent  binnen 1 Monat, binnen 1 Jahr und binnen 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplan. Die finanziellen Mittel zur Erfüllung dieser Quote sollen aus Forderungseingängen sowie aus dem Fortbetrieb des Unternehmens erwirtschaftet werden. Über diesen Vorschlag werden die Gläubiger am 28. September 2012 beim Landesgericht Linz beraten und abstimmen.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Portal: www.logistik-express.com  

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