Krones legt durchwachsenen Halbjahresbericht 2009 vor

Umsatz geht um 23,3 % auf 924,4 Mio. Euro zurück

 

Die schwache Konjunktur belastete die Geschäfte des Weltmarktführers in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik Krones im ersten Halbjahr 2009. Wegen seiner soliden Finanz- und Bilanzstruktur kann Krones die Folgen des Wirtschaftsabschwungs aber deutlich besser wegstecken als viele andere Unternehmen.

 

Von Januar bis Juni 2009 ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 1.204,9 Mio. Euro um 23,3 % auf 924,4 Mio. Euro zurück. Weil der Gesamtmarkt derzeit schrumpft, stieg der Konkurrenzdruck und die Preisqualität verschlechterte sich somit. Krones nahm im Berichtszeitraum an dem Kampf um Aufträge jedoch nicht uneingeschränkt teil. Während der Umsatz in Regionen wie Deutschland, dem Mittleren und Nahen Osten, sowie China und Afrika weiter zulegte, war er im restlichen Europa, sowie Osteuropa und Amerika deutlich rückläufig.

 

Wegen der unsicheren Konjunkturaussichten war die Investitionsbereitschaft der Kunden gering. Der Auftragseingang verringerte sich von Januar bis Juni 2009 um 29,7 % auf 874,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.242,5 Mio. Euro). Erfreulich ist, dass im zweiten Quartal der Ordereingang im Vergleich zu den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 11 % anzog.

 

Weil in vielen osteuropäischen Staaten die Wirtschaft stark eingebrochen ist, ging dort auch der Auftragseingang von Krones im ersten Halbjahr deutlich zurück. Sehr hohe Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens herrschte hingegen in China. Da die Banken nur sehr beschränkt Kredite vergeben und Unternehmen deshalb geplante Investitionen oftmals nicht finanzieren können, bremst auch das Geschäft von Krones. Zum 30. Juni 2009 lag der Auftragsbestand bei 787,0 Mio. Euro (31.12.2008: 837,4 Mio. Euro.).

 

Krones erwartet schwieriges zweites Halbjahr 2009

Es gibt erste Anzeichen, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zumindest nicht mehr verschlechtern. Die Lage ist aber labil, die Unwägbarkeiten sind hoch. Das lässt eine seriöse Prognose für das Konzernergebnis 2009 nicht zu. Krones geht unverändert davon aus, dass sich die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise auch im weiteren Jahresverlauf deutlich auf Umsatz und Ergebnis von Krones auswirken wird. Mit dem umfangreichen Maßnahmenprogramm „Conversion“ kann das Unternehmen einen Umsatzrückgang von mehr als 20 % kompensieren. Die Kaufzurückhaltung seiner Kunden und damit die schwer zu prognostizierende Preisentwicklung stellen jedoch eine zusätzliche Ergebnisbelastung dar. Insgesamt rechnet das Unternehmen aus heutiger Sicht damit, das Geschäftsjahr 2009 mit einem Verlust abzuschließen sein wird.

 

Quelle: Krones AG

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