Lockdown bis 7.2. verlängert. Rasche Hilfe durch Umsatzersatz für gesamte Lockdown-Dauer & höhere Deckel für Mittelstand entscheidend.

Neue Situation. Neue Hilfen. Irreversible Auswirkungen auf den Handel. Umsatzverlust von 6 Milliarden Euro für dritten Lockdown erwartet. Mehr als 100.000 Jobs akut gefährdet.

Die österreichische Bundesregierung hat heute die Verlängerung des dritten harten Lockdowns bis 7. Februar verkündet. Damit bleibt der heimische Non-Food Handel ebenso wie die Gastronomie und Hotellerie weiterhin geschlossen. Hinzu kommt: Im gesamten Handel müssen ab 25. Jänner FFP2-Masken getragen werden.

„Die Coronavirus-Mutation B117 hat leider dafür gesorgt, dass unser Albtraum-Szenario eingetreten ist. Wir rechnen jetzt für den sechswöchigen Lockdown im Handel mit einem Umsatzverlust von fast sechs Milliarden Euro. Mittlerweile sind über 100.000 Jobs in der Branche akut gefährdet. Die Hälfte der verbliebenen Händler hat massive Existenzängste, sie wissen nicht, wie es weitergeht. 10.000 Betriebe sind de facto insolvent“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer ersten Stellungnahme.

Neues Set an Corona-Hilfen für direkt & indirekt betroffene Unternehmen alternativlos.

Angesichts der Lockdown-Verlängerung braucht es sofortige Liquiditätsstärkungsmaßnahmen für die direkt und indirekt betroffenen Unternehmen. Ein neues Set an Corona-Hilfen ist alternativlos, um die Stabilität der Volkswirtschaft weiterhin zu gewährleisten.

Volksgesundheit heißt auch Arbeitsplatzsicherheit. Daher müssen alle ausständigen Hilfen endlich auf den Konten der Betroffenen ankommen. Wochenlange Verzögerungen, bürokratische Verzögerungen, die zu zeitaufwendigen Neubeantragungen führen, müssen ein sofortiges Ende haben. Ebenso muss es eine Notifikation nach dem Katastrophenparagrafen auf EU-Ebene geben, wie dies bereits im ersten Lockdown im Frühjahr möglich war. Die Katastrophe ist jetzt eine größere. Alles andere wäre ein nicht verantwortbarer Umgang mit Jobs und Wirtschaft.

„Der Handelsverband setzt sich weiterhin mit aller Kraft dafür ein, dass der Umsatzersatz rückwirkend ab 1. Jänner für die gesamte Lockdown-Dauer ausgeweitet wird und auch indirekt betroffene Unternehmen finanziell unterstützt werden. Hier braucht es endlich Taten“, erklärt Handelssprecher Rainer Will.

Die Corona-Petition #arbeitskräfteretten des Handelsverbandes wurde mittlerweile von mehr als 6.000 Unterstützerinnen und Unterstützern aus Handel, Gewerbe, Industrie und Privathaushalten unterzeichnet. Mehr dazu auf www.arbeitskraefteretten.at

Irreversible Auswirkungen auf den Handel durch Kundenverlust.

Der Handelsverband hat der Bundesregierung erneut versichert, die erprobten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen vollinhaltlich einzuhalten und diese um das FFP2 Maskengebot für Mitarbeiter und Kunden zu erweitern. Auch der Sicherheitsabstand wird aufgrund der neuen virologischen Situation durch die Mutation B117 auf 2 Meter erweitert.

Die anhaltenden Geschäftsschließungen könnten jedoch im stationären Handel zu einer nachhaltigen, irreversiblen Prägung des Konsumenten Richtung eCommerce führen. Je länger der Lockdown dauert, desto wahrscheinlicher ist diese Entwicklung, an deren Ende ein massives Geschäftssterben steht.

Rückfragen & Kontakt:
Handelsverband
Mag. Gerald Kuehberger, MA
Pressesprecher
Tel.: +43 (1) 406 22 36 – 77
gerald.kuehberger@handelsverband.at
www.handelsverband.at

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