Erfreulicher Großauftrag für die Logistik Service GmbH – LogServ – mit Sitz in Linz: die 100-Prozent-Tochter der voestalpine Stahl GmbH erhielt vom deutschen Energieversorgungsunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG den Zuschlag für das größte von insgesamt vier EU-weit ausgeschriebenen Transportlogistik-Losen und damit für gut 50 Prozent des gesamten Ausschreibungsvolumens.
Außenlager mit Straßenbeleuchtungsmasten (Peitschenmasten) und mobilen Baustromstationen (im Hintergrund)
Versandvolumen von mind. 150.000 m3 erwartet
Mit diesem Outsourcing-Auftrag erwartet die LogServ künftig ein Versandvolumen von mindestens 150.000 Kubikmeter pro Jahr, das mit einem eigenen Spezial-Fuhrpark über die neu gegründete LogServ-Niederlassung in Stuttgart abgewickelt wird. Zum Vergleich: Je nach Ladung und Fahrzeugart umfasst eine LKW-Ladung zwischen 5,5 und 30 Kubikmeter. Rund 10 neue Arbeitsplätze werden zu diesem Zweck direkt oder indirekt vor Ort geschaffen werden, ein Teil der Transporte wird in Kooperation mit einem lokalen Logistik-Dienstleister erfolgen.
Spulen mit Aluminium-Freileitungsseil warten auf den Abtransport zur Baustelle
Sämtliche Materialtransporte der EnBW im Raum Stuttgart
Im Detail übernahm die LogServ mit April dieses Jahres sämtliche Material-Transporte vom erheblich erweiterten EnBW-Logistikzentrum in Stuttgart und vom EnBW-Lager in Altbach zu den verschiedenen Bezirksstellen, Vertragsinstallateuren und Baustellen. Die Versorgung von 19 Bezirksstellen, der Vertragsinstallateure und der EnBW-Baustellen mit dem erforderlichen Material zur Wartung und Neuerschließung von Infrastruktur zur Strom-, Gas und Wasserversorgung sowie für die Telekommunikation (z.B. Strommasten und -leitungen, Kabel, Transformatoren, Leitungsrohre) zählt ebenso zu den LogServ-Agenden wie die „Netzabbau-Logistik“ und die „Zähler-Logistik“. Dabei handelt es sich um die Rückführung von Altmaterial – vor allem Eisen-, Kabel- und Kunststoffschrott – von den Bezirksstellen in das Logistikzentrum Stuttgart bzw. um die Auslieferung und Rückführung von Stromzählern an private Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe über die Bezirksstellen der EnBW.
24-Stunden-Bereitschaft und 98 Prozent Liefertreue
Die Bewältigung der Materialtransporte stellt allerdings nur einen Aspekt der gesamten Herausforderung dar. Die EnBW erwartet von der LogServ als deren Outsourcing-Partner auch einen 24-Stunden-Hotline- und Liefer-Service sowie eine Liefertreue von mindestens 98 Prozent. Über ein GPS- und GPRS-gestütztes Sendungsverfolgungssystem wird die EnBW in die Lage versetzt, die Laufzeit der einzelnen Sendungen bis zur endgültigen Zustellung via Internetportal zu verfolgen.
Mag. Christian Janecek, Geschäftsführer LogServ
„Für die LogServ bedeutet dieser Großauftrag nicht nur die Ausweitung unseres Drittkunden-Geschäfts, sondern auch den Einstieg in den Strommarkt und damit in einen Bereich mit großem Entwicklungspotential“, erklärt dazu LogServ-Geschäftsführer Christian Janecek: „Die EnBW ist ungefähr so groß wie alle österreichischen Stromgesellschaften zusammen und versorgt ca. 5 Millionen Haushalte mit Strom. Unter anderem ist sie auch zu 30% an der niederösterreichischen EVN beteiligt.“
Dipl.-Ing. Bernd Wienhold, Projektleiter „Lager und Logistik 2006“ bei der EnBW Regional AG
„Viel Entwicklungspotential“
Die EnBW wiederum hat mit der Linzer LogServ einen starken, kompetenten Partner gefunden, der über jahrzehntelange Erfahrungen in der Baustellen-Logistik und Zulaufsteuerung verfügt, wie Bernd Wienhold von der EnBW meint: „Daraus ergibt sich eine Win-win-Situation, von der beide Unternehmen profitieren.“
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