Metalltechnische Industrie: Flexibilisierung der Arbeitszeiten sichert langfristig Arbeitsplätze

Knill: Exportquote von über 80 % als besondere Herausforderung, Flexibilisierung sichert Zukunft.

Christian Knill, Obmann des Fachverbandes Metalltechnische Industrie, begrüßt die Vorhaben der Bundesregierung zur Arbeitszeitflexibilisierung: „Wir haben schon seit Jahren darauf gedrängt, die Arbeitszeitregelungen flexibler zu gestalten. Arbeiten, wenn Arbeit da ist, das war und ist die zentrale Herausforderung für unsere Branche. Jetzt wird das endlich angepackt.“

Die Metalltechnische Industrie ist mit 37 Milliarden Euro Produktionswert Österreichs stärkste Branche und sichert mit 130.000 Beschäftigten indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze. Mehr als 80 % der Umsätze werden im Export erzielt. Knill: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir in unserer Auftragsabwicklung flexibel sein. Wir sind extrem abhängig von internationalen Entwicklungen, was heute ein sicheres Geschäft scheint, kann morgen schon wieder in Frage gestellt sein. Darauf müssen wir dann oft sehr kurzfristig reagieren. Die aktuellen Entwicklungen, siehe die Strafzölle der USA oder der Brexit, bringen weiter Unsicherheiten.“

Die Metalltechnische Industrie sieht in der neuen Regelung Vorteile für Betriebe und Beschäftigte. Entscheidend sei laut Knill in jedem Fall ein gutes Miteinander in den Unternehmen. „Unsere Branche lebt von engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne sie kann auf Dauer kein Betrieb erfolgreich sein. So wird es in der Praxis darauf ankommen, dieses Miteinander auch fortzusetzen. Dafür stehen wir ein. Jetzt Konflikte in die Betriebe hineinzutragen, wäre fahrlässig“, so Knill abschließend.

Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“. Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt rund 130.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 250.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2017 einen Produktionswert von 37,1 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

Rückfragen & Kontakt:
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dr. Berndt-Thomas Krafft
Geschäftsführer
+43 (0)5 90 900-3482
office@fmti.at
http://www.metalltechnischeindustrie.at

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