Minus beim Güterverkehr auf der österreichischen Donau

 
Rückgang beim wasserseitigen Umschlag in Österreichs Häfen

Der Güterverkehr auf dem österreichischen Abschnitt der Donau zeigte im Jahr 2008 rückläufige Tendenz. Laut Berechnungen der Statistik Austria wurden 11,21 Mio. Tonnen Güter befördert, um 7,4 Prozent oder 897.829 Tonnen weniger als 2007. Die Anzahl der auf österreichischem Hoheitsgebiet durchgeführten beladenen Fahrten verringerte sich um 4,9 Prozent auf 11.471. Die Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen mal Wegstrecke) lag mit 11,8 Mrd. Tonnenkilometer um 6,3 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Transportleistung innerhalb des Bundesgebietes betrug 2,4 Mrd. Tonnenkilometer (minus 9,2%).

Eine positive Entwicklung bescheinigen die Aufzeichnungen der Statistik Austria dem grenzüberschreitenden Versand, der dank Zuwächsen in allen Güterbereichen eine Steigerung der Tonnage um 40 Prozent auf 2,16 Mio. Tonnen verzeichnete. Der grenzüberschreitende Empfang, der 2007 noch eine Zuwachsrate von 30,1 Prozent auswies, lag 2008 mit einem Transportaufkommen von 5,73 Mio. Tonnen um 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dies ist in erster Linie auf die Rückgänge bei den Beförderungen von „Land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen und lebenden Tieren“ sowie von „Erzen und Metallabfällen“ zurückzuführen.

Im Inlandverkehr wurden mit 502.228 Tonnen um 48,3 Prozent weniger Güter auf der Wasserstraße befördert. Ausschlaggebend dafür waren die fehlenden Ausbaggerungen (minus 272.594 Tonnen bei der Gruppe „Mineralische Rohstoffe oder Erzeugnisse und Baumaterialien“). Außerdem wurden im Berichtsjahr weniger Erdölerzeugnisse transportiert. Der Transitverkehr verzeichnete einen Rückgang um 15,5 Prozent auf 2,81 Mio. Tonnen. Hier war die Gütergruppe „Nahrungs- und Futtermittel“ stark betroffen.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar