Noerpel verpackt

 
Erst verpacken, dann verkaufen: Die 2007 gegründete Noerpel Packaging Solutions GmbH bietet für fabrikfertige Produkte fachgerechte Komplett-Lösungen rund um die Verpackung – für Schokoriegel ebenso wie für Bohrer-Zubehör. 

Auftraggeber sind unter anderem Mars und Black & Decker. Für Mars übernimmt Noerpel seit rund 18 Monaten das Co-Packing im Produktbereich ‚Snacks‘. Mitte 2008 kam der Bereich ‚Food‘ hinzu.

Die Warenpalette von Mars reicht von Süßwaren und Schokoriegeln bis zu Reis-Snacks. Im Bereich Co-Packing erfordert das umfangreiche Aufgabenspektrum sowohl Spezialequipment als auch besonderes Know-how. „Hier profitieren wir von der Erfahrung unseres strategischen Partners in Tschechien, der schon seit 13 Jahren für Mars tätig ist“, sagt Frank Barth, Key Account Manager bei Noerpel.

Fertig für den Point of Sale
Das Leistungsangebot beim Co-Packing ist vielfältig: Noerpel schweißt fertige Waren mit Schrumpftunnelmaschinen ein, baut Displays für den Aktionsverkauf zusammen, bestückt diese, kommissioniert sie für den Lebensmittelhandel und übernimmt Transportleistungen. Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt auf der Lohnverpackung von Hand. Bis zu 120 Mitarbeiter sind dafür im Einsatz. Je nach aktuellem Auftragsvolumen und Produktart kann die Verpackung auch halbautomatisch oder – bei besonders großen oder eiligen Projekten – vollautomatisch als maschinelles Co-Packing erfolgen. Der Kunde Mars schätzt diesen flexiblen Einsatz von Noerpel insbesondere dann, wenn es gilt, Saisonspitzen zu meistern, wie etwa vor Weihnachten und Ostern.

Die Materialversorgung für den Verpackungsprozess steuert der Logistikdienstleister selbst. „Wir sind an das SAP von Mars angeschlossen und können Verpackungsmaterial und Produkte selbstständig nachordern“, sagt Armin Simmet, Projektleiter bei Noerpel. „Über SAP überwachen wir zudem täglich den Produktions-Output und gleichen so Differenzen zwischen Bestellung und tatsächlich gelieferter Menge aus.“ Auch bei weiteren Tätigkeiten, die über den alltäglichen Produktionsablauf des Herstellers hinausgehen, entlastet Noerpel die Kunden. So unterstützt der Logistiker unter anderem Rückrufaktionen oder die Verarbeitung von Testmustern und -Chargen.

Was Waren wollen
Das Co-Packing von Lebensmitteln wie den Mars-Snacks ist an strenge Bedingungen geknüpft. In punkto Sauberkeit und präventive Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung liegen die Standards von Noerpel über den gesetzlichen Normen. Die Vorgaben für Luftfeuchtigkeit und Temperatur, die für den Verpackungsprozess gelten, hält Noerpel ebenfalls penibel ein. Um die einwandfreie Qualität der Nahrungsmittel und Snacks zu garantieren, unterzieht Noerpel die Ware vor der Konfektionierung einer sorgfältigen Qualitätskontrolle.

Andere Anforderungen stellen die Produkte von Black & Decker (Elektrowerkzeuge und Heimwerkerartikel). Hier liegt die Herausforderung in der Produktvielfalt: „Wir bestücken Bohrerkassetten mit bis zu 48 Einzelteilen und verpacken so genannte „Tuben“ für Bohrhammer in diversen Größen“, sagt Armin Simmet. „Das erfordert Genauigkeit und Produktkenntnis.“ Die von Noerpel verpackten Waren sind für den US-amerikanischen Markt bestimmt.

Von der Kalkulation bis zur Auslieferung
Als Co-Packing-Partner erledigt Noerpel die übertragenen Aufgaben eigenverantwortlich nach den Vorgaben des Auftraggebers. „Wir bieten ein integriertes Paket von der Kalkulation bis zur Auslieferung“, sagt Frank Barth. Dabei erfordert die Kalkulation einer dermaßen umfangreichen Dienstleistung viel Know-how und Erfahrung: „Wir müssen Angebote oft sehr schnell erstellen und dabei unterschiedliche Faktoren berücksichtigen. Beispielsweise hängen die Personalkosten stark von der geforderten Qualifikation und Anzahl der Mitarbeiter ab“, so Frank Barth weiter. Sein Fazit: „Mit unserem Co-Packing-Angebot schaffen wir eine klassische Win-Win-Situation: Vom effizienten Einsatz der Ressourcen und der durchdachten Projektplanung profitieren alle Beteiligten.“ 

Quelle: MyLogistics

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