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Privater Schienengüterverkehr als „Hidden Champion“

Im Rahmen einer österreichweiten Studie zum Thema „Bahnland Österreich“, die der Fachverband Schienenbahnen der WKO in Auftrag gegeben hat, untersuchte das Institut Economica unter anderem die wirtschaftlichen Leistungen der ÖBB und privater Güterbahnen.

Am 4. Oktober stellten der verantwortliche Bundesminister für Verkehr Innovation und Technologie Norbert Hofer, die Vorstandsdirektorin der ÖBB-Infrastruktur AG Silvia Angelo, und Andreas Mandl, Vorsitzender des WKO Fachverbandausschusses Güterverkehr, gemeinsam mit Studienautor Dr. Christian Helmenstein die Ergebnisse vor.

Untersucht wurden in der Studie die größten privaten Unternehmen, die im Schienengüterverkehr vorwiegend im Ganzzugverkehr im Einsatz sind (CargoServ, ELL Austria GmbH, Lokomotion Austria GmbH, LTE Logistik-und Transport-GmbH, Steiermarkbahn Transport und Logistik GmbH, TX Logistik Austria GmbH, Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH).

Der private Schienengüterverkehr konnte seinen Marktanteil im Verkehrsaufkommen im Vergleich zum Vorjahr (2016) von 29,1 Prozent auf 30,2 Prozent (2017) steigern. Ebenfalls ein wichtiger Player im privaten Schienengüterverkehr sind Privatgüterwagen, auf die Bahnen und die verladende Wirtschaft zur Ergänzung ihrer Fuhrparks angewiesen sind.

„Ohne private Marktteilnehmer – Güterverkehrsbetreiber, Anschlussbahnen, Halter von Eisenbahngüterwagen – und deren Investitionen in rollendes Material wäre ein Schienengüterverkehr im heutigen Umfang und in dieser Effizienz nicht möglich“, erläutert Andreas Mandl, Vorsitzender des Ausschusses Güterverkehr in der WKO. „Wenn das österreichische Bahnnetz das Skelett ist, dann ist der Güterverkehr das Rückgrat,“ bringt er es auf den Punkt.

www.wko.at

 

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