RCA erreichte 2009 Marktführung in Zentral- und Südosteuropa

Umsatzrückgang und deutlich negatives Betriebsergebnis für die Rail Cargo Austria AG im Geschäftsjahr 2009

Der Rail Cargo Austria-Konzern konnte seine Marktposition im Berichtsjahr 2009 weiter ausbauen und ist nun laut eigenen Angaben Marktführer in Zentral- und Südosteuropa. „Verantwortlich für die weitere Festigung der Marktpositionen war hauptsächlich der Erwerb der ungarischen MÁV Cargo (seit 01.03.2010 Rail Cargo Hungaria) im Jahr 2008. Durch die Übernahme konnten wertvolle Synergien gehoben werden und es besteht weiteres Potenzial am Wachstum des internationalen Güterverkehrs zu partizipieren“, schreibt der Vorstand im druckfrischen Geschäftsbericht.

In Summe bewegte der RCA-Konzern im Berichtszeitraum ein Gesamtaufkommen von 120 Mio. Tonnen, das sind um 18 Prozent weniger als 2008. Exklusive Rail Cargo Hungaria wurden 88,4 Mio. Tonnen befördert. Die Tonnenkilometer sanken von 29 Mrd. Tonnen auf 23 Mrd. Tonnen. Daraus resultierend verminderten sich die Gesamterträge der Rail Cargo Austria AG um 9 Prozent auf 2,32 Mrd. Euro. gesunken. Das Betriebsergebnis fiel mit minus 101,8 Mio. Euro deutlich negativ aus.

Unverändert großen Zuspruch findet das Ganzzugskonzept von Zentral- und Westeuropa nach Südosteuropa und retour. Gemeinsam mit Partnern hat die Tochtergesellschaft Express-Interfracht 2009 auf den Verbindungen von und nach Griechenland, Mazedonien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Türkei über 2.400 Züge abgefertigt. Mit den Rollenden Landstraßen der Ökombi wurden 313.500 Lkw von der Straße auf die Schiene verlagert. Davon gingen 225.000 Einheiten (plus 12,5 Prozent) auf das Konto der Brenner-Achse.

Einer der Schwerpunkte des Rail Cargo Austria-Konzerns liegt in der Spezialisierung und Modernisierung des Waggonparks. 2009 wurden 200 WoodRailer-Spezialwagen, die sowohl für Container- als auch für Holzverkehre geeignet sind, und 500 Wagen für den Container-, Holz- und Stahlverkehr in Dienst gestellt.

Zum Rail Cargo Austria-Konzern gehören im Wesentlichen die Express-Interfracht Internationale Spedition GmbH, die Rail Cargo Hungaria Zrt., die ÖBB Produktion GmbH (51%) und die ÖBB Technische Services GmbH (51%). Der Personalstand per 31. Dezember 2009 betrug 11.006 Mitarbeiter, darunter 3.639 Beschäftigte bei Rail Cargo Hungaria.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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