| | |

Rewe: Bauvorhaben in Milliardenhöhe

Rewe investiert in die Zukunft und will über eine Milliarde Euro in den Bau und die Instandsetzung seiner Logistikzentren stecken. Zusätzlich sollen über 2.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

„Wir richten die Rewe Logistik für die Zukunft aus“ – Mit diesen Worten beschreibt Matthias Bähr, Leiter Logistik National/Supply Chain Management bei Rewe, die Pläne des Lebensmittelkonzerns. Bähr sprach auf dem Branchenforum Handelslogistik des Logistikcluster NRW in Hamm jetzt über die künftigen Vorhaben. So wolle man „sieben neue Logistikzentren in Deutschland bauen – in jeder Rewe-Region eins“, wird er in der Deutschen Verkehrs-Zeitung zitiert. Zusätzlich sollen ältere Logistikzentren überholt und technisch auf den neusten Stand gebracht werden. Das lässt sich Rewe eine ordentliche Stange Geld kosten: Rund eine Milliarde Euro sollen insgesamt in die logistischen Projekte fließen. Die ersten neuen Zentren sollen bereits in den Jahren 2021/22 eröffnet werden.

Pläne für neue Standorte laufen
Derzeit betreibt Rewe in ganz Deutschland 19 Standorte mit Logistikzentren, alle zusammengenommen mit einer Fläche von mehr als 935.200 Quadratmetern. Für die neuen Standorte ist man bereits auf der Suche nach Grundstücken und konnte bereits Flächen in Henstedt-Ulzburg nördlich von Hamburg sowie im hessischen Wölfersheim sichern. In beiden Regionen werden jeweils zwei Zentren zusammengeführt und rund 100.000 Quadratmeter Lagerfläche geschaffen. Zu den bereits 10.000 Mitarbeitern, die in der Logistik-Sparte bei Rewe angestellt sind, sollen durch die Investitionen noch einmal über 2.500 Angestellte dazukommen.

Vorbereitung für die Roboter der Zukunft
Nicht nur die neuen, auch die bestehenden Lager werden so umgebaut, dass sie den Ansprüchen der Zukunft gerecht werden. Aktuell läuft nur das Logistikzentrum in Neu Isenburg bei Frankfurt „fast vollautomatisiert“, künftig sollen allerdings alle Lager automatisiert laufen und für den späteren Einsatz von Robotern vorbereitet werden. Besonders Potenzial sieht Matthias Bähr beispielsweise bei der Automatisierung der Be- und Entladevorgänge an der Rampe. Hier ließe sich durch entsprechende Technik wertvolle Zeit einsparen. Im Bereich der Intralogistik habe man mit einer eigenen Digitalisierungseinheit bereits die Automatisierung deutlich vorantreiben können.

Ähnliche Beiträge