Rund ein Viertel weniger Umsatz bei der HHLA-Gruppe

HHLA-Gruppe beschließt vorübergehende Schließung des CTT  Containerterminals Tollerort

Von einem leichten Rückgang der Umsatzerlöse und einem unter dem Niveau von 2009 liegenden operativen Gewinn geht die Geschäftsleitung der Hafenlogistikgruppe HHLA (Hamburg) im Jahr 2010 aus. Vor diesem Hintergrund kündigte Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Peters bei der Präsentation der Bilanz 2009 weitere Schritte zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung an. Dazu zählt die vorübergehende Schließung des CTT Containerterminal Tollerort zur Beseitigung von Überkapazitäten. Die Länge der „Aus-Zeit“ ließ Peters offen.

Im Geschäftsjahr 2009 verzeichnete das führende Hafenlogistikunternehmen in Europa einen deutlichen Rückgang des Geschäftsvolumens. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 25,3 Prozent auf 990,7 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten verringerte sich um 50,3 Prozent auf 177,7 Mio. Euro. Die entsprechende EBIT-Marge lag bei 18 Prozent (im Vorjahr: 27,3 Prozent). Das Container-Segment verbuchte an den HHLA Terminals in Hamburg und Odessa im Geschäftsjahr 2009 einen Mengenrückgang um 32,9 Prozent auf 4,9 Mio. TEU. Bei 561,6 Mio. Euro Umsatz (minus 29,1 Prozent) betrug die EBIT-Marge 26,6 Prozent (2008: 38,4 Prozent). Das Geschäftsfeld Intermodal (TFG Transfracht, Metrans, Polzug) sah sich mit einem Rückgang des Transportvolumens um 18,5 Prozent auf 1,5 Mio. TEU konfrontiert. Der Umsatz ging um 25 Prozent auf 277,3 Mio. Euro zurück. Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten sank hier um 48 Prozent auf 21,9 Mio. Euro. Im Logistik-Segment machte sich ein Umsatzrückgang von 9,4 Prozent auf 114,9 Mio. Euro bemerkbar, wobei ein EBIT von 8,2 Mio. Euro (minus 21 Prozent) ausgewiesen wurde. Die EBIT-Marge lag mit 7,2 Prozent knapp unter dem Vorjahresniveau von 8,2 Prozent.

Die vom Vorstand im Rahmen des Projektes „Zukunftssicherung“ ergriffenen Maßnahmen wirkten sich wie folgt aus: Senkung des Materialaufwandes um 28,6 Prozent auf insgesamt 346,1 Mio. Euro (2008: 484,7 Mio. Euro); Streckung des Modernisierungs- und Ausbauprogrammes für den Zeitraum 2009 bis 2012 (600 Mio. Euro von ursprünglich 1,2 Mrd. Euro wurden für Zeit nach 2012 verschoben). Das Investitionsvolumen im Geschäftsjahr 2009 betrug insgesamt 159,7 Mio. Euro.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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