Siemens Innovationen gestalten die Zukunft der Automation

Der Einsatz innovativer Technologien reduziert Kosten, sichert Investitionen und schont die Umwelt. Auf der diesjährigen Messe SPS/IPC/Drives in Nürnberg zeigten die beiden Siemens-Divisionen Industry Automation und Drive Technologies, wie mit Produkten, Systemen und Applikationen des Hauses die Wettbewerbsfähigkeit der Kunden nachhaltig verbessert wird.

Anlässlich der Siemens-Pressekonferenz am ersten Messetag betonte Anton S. Huber, CEO der Siemens-Division Industry Automation, die zentrale und wachsende Bedeutung von Software für Siemens und die Industriebranchen: „Siemens ist heute führend in der Entwicklung von Software für die produzierende Industrie. Wir haben durch strategische Akquisitionen unser Angebot ausgebaut und bieten ein komplettes Softwareportfolio vom Produktdesign bis zur Produktionssteuerung. Diese Entwicklung hat auch Eingang gefunden in ein neues, komplett integriertes Engineering Framework „TIA Portal“, das Highlight auf der diesjährigen Messe.“ Klaus Helmrich, CEO der Siemens-Division Drive Technologies, sagte anlässlich der Pressekonferenz: „Wir betrachten Energieeffizienz als umfassenden Prozess über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Dabei wird Energieeffizienz immer mehr auch zu einem entscheidenden Faktor für Investitionsentscheidungen.“

Für Christian Zwickl-Bernhard, Leiter der beiden Divisionen in der Siemens AG Österreich und verantwortlich für das Automationsgeschäft im Wirtschaftsraum Siemens Central Eastern Europe (CEE) ist der Schlüssel zum Erfolg die Innovationskraft des Unternehmens: „Trotz des Krisenjahrs 2009 haben wir unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung gehalten, um unsere Entwicklungsinitiativen weiter voranzutreiben. Wir haben in die Zukunft investiert und technologische Neuheiten für mehr Produktivität, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz geschaffen, unabhängig von Konjunkturzyklen.“ Auf der SPS/IPC/Drives zeigte sich dies in einer Vielzahl von Innovationen bei der Niederspannungs-Schalttechnik und bei Industrie-Stromversorgungen. Hinzu kamen Neuerungen bei den Controllern und Industrie-PCs, innovative Remote-Access-Lösungen für Teleservice und Telecontrol sowie Erweiterungen im Portfolio der RFID- und Codelesesysteme. Einzigartig ist die Breite des Siemens-Angebotes in der Antriebstechnik. Neben Motoren und Umrichtern bietet Drive Technologies mit Getrieben und Motion-Control-Systemen alle wichtigen Bausteine des integrierten Antriebsstrangs für die energieeffiziente Industrie der Zukunft.

„TIA Portal“ – eine neue Ära des modernen Engineerings
Die Zusammenführung von Industrie-Software und Automatisierungstechnik führt zu erheblich kürzeren Markteinführungszeiten neuer Produkte und zu einem deutlich schnelleren Return on Investment. Laut Zwickl-Bernhard ist Siemens heute führend in der Entwicklung von Engineering-Software. Das Unternehmen habe früh auf die wachsende Anwendungs-komplexität  in der Automatisierung reagiert und bereits 1996, gemeinsam mit den Simatic-S7-Controllern, Totally Integrated Automation (TIA) eingeführt. Ziel sei es damals gewesen, unterschiedliche Engineering-Tools zu integrieren, um dem Ingenieur zu einer konsistenten Projektsicht zu verhelfen. Und heute, 14 Jahre danach, beginnt mit dem Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal) für alle Siemens-Engineering-Tools der Automatisierungs- und Antriebstechnik ein neues Kapitel mit bisher nicht dagewesener Nutzerunterstützung und Effizienz.

„Mit dem TIA Portal haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der industriellen Automatisierung gesetzt. Dieses Engineering Framework wurde über mehrere Jahre und mit der Unterstützung von Schlüsselkunden entwickelt. Besonderes Augenmerk haben wir dabei auf zukünftiges sog. intuitives Engineering, also absolut hohe Benutzerfreundlichkeit und Effizienz gelegt. Damit reduziert sich der Engineeringaufwand erheblich. Dies spart Zeit und Kosten und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Die ersten begeisterten Feedbacks bestärken unseren Weg in eine neue Ära des modernen Engineerings.“, so Zwickl-Bernhard. Die völlig neu entwickelte Software-Architektur ist sowohl für Einsteiger wie auch für erfahrene Benutzer geeignet. Das TIA Portal bildet die Basis aller künftigen Engineering-Systeme zur Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme der Automatisierungsgeräte und Antriebssysteme des Totally-Integrated-Automation-Spektrums von Siemens.

Beispiele dafür sind die neuen Engineering-Systeme Simatic Step 7 V11 für Simatic-Steuerungen und Simatic WinCC V11 für Simatic-HMI (Human Machine Interface)- und Prozessvisualisierungs-Anwendungen. Das TIA Portal bietet alle Engineering-Funktionalitäten in einem einzigen Framework mit einheitlicher Benutzerschnittstelle. Die Funktionalität des TIA-Portals ist einfach mittels Installation zusätzlicher Software-Pakete erweiterbar, zum Beispiel um die Projektierung für Antriebe mit der neuen Engineering-Software StartDrive V11. Vor der Markteinführung des nun voll integrierten TIA Portals und der Softwarepakete in der Version 11 hat sich das Konzept bereits bewährt. Seit letztem Jahr setzen schon mehr als 20.000 Simatic-S7-1200- und Basic-Panel-Kunden Software-Module aus dem neuen Framework ein.

Der Siemens-Sektor Industry ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 204.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 34,9 Milliarden Euro.

Die Siemens-Division Drive Technologies ist weltweit führend bei Produkten, durchgängigen Systemen, Applikationen und Services für den gesamten Antriebsstrang mit elektrischen und mechanischen Komponenten sowie Motion-Control-Systemen für Produktions- und Werkzeugmaschinen. Drive Technologies beliefert alle Branchen in der Fertigungsindustrie, der Prozessindustrie sowie das Segment Infrastruktur/Energie. Mit diesen Leistungen erfüllt die Division die Hauptanforderungen der Kunden nach Produktivität, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit. Im Geschäftsjahr 2010 erzielten die rund 36.000 Mitarbeiter der Division (30. September) einen Umsatz von 7,0 Milliarden Euro.

Die Siemens-Division Industry Automation ist weltweit führend bei Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik sowie Industriesoftware. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen und Chemieanlagen. Als führender Software-Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen – von Produktdesign und -entwicklung über Produktion und Vertrieb bis zum Service. Mit weltweit rund 33.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Automation im Geschäftjahr 2010 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro.

Quelle: Siemens AG Österreich

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