Stena Line: Neugestaltung des Deutschland-Fährverkehrs
Zur Stärkung der Wettbewerbsposition in Mitteleuropa und Skandinavien, sowie als Antwort auf die steigende Nachfrage erhöht die Fährreederei Stena Line die Abfahrtsdichte in der Ostsee. Geboten wird eine Lösung, die sich an langfristigem Wachstum orientiert, unter Einsatz einer zusätzlichen Fähre, mit dem Schwerpunkt auf zwei Hauptrouten.
„Die Nachfrage nach Fährdiensten steigt stark an. Die Routen und Fahrpläne anzupassen sowie der Einsatz einer zusätzlichen Fähre ist ein wichtiger Schritt. Der Fokus auf die nördliche Ostseeregion ist Teil eines neuen Geschäftskonzepts, das unsere Position auf den wichtigen Verkehrsachsen nach Schweden und Deutschland weiter stärken wird“, erläutert Erik Thulin, Trade Director Baltic Sea North bei Stena Line.
Sämtliche Stena Line-Verkehre zwischen Travemünde und Lettland werden künftig über Liepaja abgewickelt. Dadurch wird der Hafenstandort zum wichtigsten Verbindungshafen für Verkehre vom Baltikum ins westliche Mitteleuropa. Auf der Route nach Deutschland kommt eine zusätzliche Fähre zum Einsatz. Das entspricht einer Erhöhung der wöchentlichen Abfahrten um 25 Prozent. Auf dieser Stecke bietet Stena Line ab dem 3. Januar 2017 acht wöchentliche Abfahrten.
Statt der bisherigen 18 wöchentlichen Abfahrten erhöht Stena Line den Schweden-Lettland-Dienst auf 24 Abfahrten pro Woche, eine Steigerung um 30 Prozent. Die Verkehre zwischen Skandinavien und dem Baltikum werden in Ventspils konzentriert. Ab dem 3. Januar 2017 verkehrt Stena Line hier ausschließlich auf der Route Nynäshamn-Ventspils. Bedient wird die Linie von der Stena Flavia und der Scottish Viking. Die Stena Flavia war bislang auf Travemünde-Ventspils im Einsatz.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sich die schwedische Reederei Stena Line zu einem der größten Fährunternehmen der Welt entwickelt. Das Familienunternehmen mit Sitz in Göteborg betreibt eine Flotte aus aktuell 35 Schiffen, die Ziele auf 22 Routen anfahren. Das Unternehmen entwickelt intermodale Frachtlösungen unter Einbindung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Seeweg und stellt einen wichtigen Teil des europäischen Logistiknetzes dar.
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