Stichprobeninventur

Es könnte doch so einfach sein …

 

Wenn es darum geht Unternehmensabläufe zu verbessern, müssen nicht immer große Investitionen getätigt werden. Die Anschaffung einer intelligenten Software, die sich bereits im ersten Jahr amortisiert, kann schon die Lösung sein. Bei Starlinger & Co, dem Weltmarktführer im Bereich Maschinen und Prozesstechnologie für gewebte Kunststoffsäcke, ist seit 2006 die Stichprobeninventur-Software INVENT im Einsatz und hat die Inventur dort drastisch und nachhaltig reduziert.

 

Stichprobeninventur
Die Starlinger Produktpalette umfasst alle Maschinen zur Herstellung moderner, gewebter Polypropylen-Säcke. Die im Jahr 2000 gegründete Sparte Recycling Technologie umfasst innovative Maschinenlösungen für das effiziente Recyclen von Kunststoffen, wie z.B. PE, PP, PA, PS, PET. In den beiden Werken in Weissenbach/Triesting gibt es mehrere verschiedene Läger.

 
 

Die Teilelager, Rohteillager, Halbzeuglager und Ersatzteilelager mit über 47.000 Lagerpositionen werden seit 2006 mit der Stichprobeninventur-Software INVENT inventiert. Davor wurde die Vollinventur begleitend über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten mit einem Aufwand von 1.500 Mannstunden durchgeführt. Da musste früher wirklich viel gezählt werden und der Aufwand war enorm.

 

Der damalige Produktionsleiter DI Georg Bitzinger, heute Assistent der Geschäftsleitung, war auch für die Lagerlogistik verantwortlich und begann nach Alternativen zu suchen und fand sie in der Stichprobeninventur. Die gesetzliche Grundlage für den Einsatz eines solchen statistischen Verfahrens ist gegeben und der passende Partner – Metasyst Informatik – wurde rasch gefunden. In einem persönlichen Gespräch wurden die Voraussetzungen für den Einsatz der Stichprobeninventur besprochen und nach dem Datentest war klar, dass die Lagerhaltung bei Starlinger alle Kriterien und Voraussetzungen erfüllt.

 

Mit Invent beträgt der Zeitaufwand für die Inventur nur noch 75 – 100 Mannstunden über einen Zeitraum von 1,5 Monaten. Die Investition in die Software hat sich natürlich bereits im ersten Jahr amortisiert.

 

Trotzdem musste Überzeugungsarbeit geleistet werden. Gerade im kaufmännischen Bereich steht man einer Stichprobeninventur oft skeptisch gegenüber, da eine Verfälschung der Inventurergebnisse befürchtet wird. Aber das Gegenteil ist der Fall, bei einer Stichprobeninventur sind die Ergebnisse mindestens gleich gut, wahrscheinlich sogar besser als bei einer Vollerhebung. Das liegt an der Fehlerquote, die bei einer Vollerhebung einzurechnen ist. Und die Positionen mit dem höchsten Wert werden ja auch bei der Stichprobeninventur gezählt. Dieses Argument und die drastische Reduktion des Zählaufwandes konnte die Geschäftsleitung überzeugen.

 

„Die Implementierung und Einschulung wurde innerhalb eines halben Tages abgeschlossen und die Bedienung von INVENT ist sehr einfach. Im Handbuch sind alle Schritte gut beschrieben und man kann gut damit arbeiten. Support war nur bei der Erstinstallation notwendig“, erinnert sich DI Georg Bitzinger. Und auch die Lagermitarbeiter freuen sich über die Einführung der Stichprobeninventur. Denn das mühevolle stundenlange Zählen über Monate hat endlich ein Ende.

 

 

INVENT Xpert

Die Installation ist kein großes IT-Projekt. INVENT ist systemunabhängig und lässt sich als Add-On durch einfache Schnittstellen an bestehende ERP-, Warenwirtschafts- und Lagerverwaltungssysteme anbinden. INVENT Xpert ist mehrsprachig und dank moderner und übersichtlich gestalteter Oberflächen intuitiv zu bedienen.

 

Zur Kostensenkung bei der Inventur gibt es INVENT Xpert in speziellen Versionen für:

  • die Stichtagsinventur
  • die permanente Inventur als Stichprobeninventur (Schätzverfahren)
  • als Sequenzialtest speziell für die effiziente Inventur im Hochregallager
  • als Spezialversion für effiziente Inventuren im Einzelhandel und für Filialorganisationen mit offenen Warenwirtschaftssystemen.
 

Voraussetzungen für den Einsatz von INVENT

 

Nicht jeder Lagerstand ist durch statistisch-mathematische Hochrechnung von Stichproben ausreichend genau oder rationell zu erfassen. Folgende lagerspezifische Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Die Verwaltung der Bestände nach Art, Menge und Wert erfolgt über ein EDV-System.
  • Das Lager umfasst mindestens 1.000 verschiedene Artikelpositionen.
  • Ca. 20 Prozent der Positionen decken etwa 80 Prozent des gesamten Lagerwertes ab (Lagerphänomen).
  • Die Differenz zwischen Buch- und Ist-Wert bei der letzten Inventur hat nicht mehr als 2 Prozent betragen.
 

Akzeptanz von Stichprobeninventuren

 

Die Stichprobeninventur ist vom Gesetzgeber als Alternative zur herkömmlichen Inventur anerkannt. In Österreich wird der Einsatz von mathematisch-statistischen Methoden im UGB §192, Abs. 4 erlaubt: „Bei der Inventur darf der Bestand von Vermögensgegenständen nach Art, Menge und Wert auch mit Hilfe anerkannter mathematischstatistischer Methoden auf Grund von Stichproben ermittelt werden.“ Die Anforderungen sind dabei im § 6 EStG geregelt.

 

 
Natascha Schuster
, Marketing und PR

Tel.: +43 1 911 93 77-12

e-mail: schuster@metasyst.at

Metasyst Informatik GmbH
Thaliastraße 85, 1160 Wien
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