Studie: Nachfrage nach Postdienstleistungen durch Geschäftskunden

Die Bundesnetzagentur hat im Rahmen eines Forschungsprojekts die Nachfrage nach Postdienstleistungen durch Geschäftskunden untersuchen lassen.

Die WIK-Consult GmbH analysierte in Zusammenarbeit mit der TNS Infratest GmbH insbesondere die Struktur und das Nachfrageverhalten geschäftlicher Versender sowie die Wettbewerbsentwicklung. Dabei stand der Briefmarkt im Mittelpunkt der Erhebung von Primärdaten. Es wurden über 500 Unternehmen mit jeweils mehr als 49 Mitarbeitern befragt.

In den befragten Unternehmen entfallen laut Studie mehr als 80 Prozent der Ausgaben für Briefsendungen auf Geschäftsbriefe wie z. B. Rechnungen. Die restlichen Ausgaben verteilen sich auf adressierte Werbesendungen, Kataloge und Pressesendungen. "Mehr als 60 Prozent der befragten Unternehmen verschicken den überwiegenden Teil ihrer Briefsendungen überregional und bundesweit; nur knapp 30 Prozent versenden vorrangig regional adressierte Briefe", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, anlässlich der Veröffentlichung der Studie.

Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass der elektronische Datenaustausch (z. B. über E-Mail) zwischen Unternehmen zugenommen hat. Die Mehrheit der Befragten erwartet auch in Zukunft einen Anstieg dieser Versandform. Die Unternehmen begründen dies mit Kosteneinsparungen und Schnelligkeit.

"Es ist nicht überraschend, dass die Unternehmen vor allem Qualitätskriterien wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und unbeschädigte Zustellung bei der Wahl ihres Briefdienstleisters in den Vordergrund stellen", erläuterte Kurth ein Ergebnis der Studie. Mit den bisher beauftragten Postdienstleistern sei der weit überwiegende Teil der Befragten durchaus zufrieden. Mehr als die Hälfte habe Erfahrungen mit Wettbewerbern der Deutschen Post DHL gesammelt.

"Insgesamt zeigt die Studie aber auch, dass die Geschäftskunden noch nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen, die ihnen der Wettbewerb im Postmarkt bietet", sagte Kurth abschließend. Die Studie ist auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de veröffentlicht.
 

Quelle: MyLogistics

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