Studie untermauert die Stärken der Nordrange-Häfen

Nördliche Seehäfen bieten laut Studie die effizienteste Route für den europäischen Containertransport:

Die nördlichen Seehäfen bieten die effizienteste Route für den Containertransport nach Europa. Das zeigt eine Studie vom unabhängigen Forschungsinstitut NEA auf. Sieben Häfen in Nordeuropa schlagen ca. viermal so viele Container um wie elf der wichtigsten Häfen an Europas südlichen Küsten. Dabei spiele maritime Faktoren, Hinterlandfaktoren sowie externe, umweltpolitische Faktoren eine Rolle. Die Analyse wurde im Auftrag der Hafengesellschaften von Antwerpen, Rotterdam und Hamburg durchgeführt.

Trotz des für die adriatischen Häfen prognostizierten Marktzuwachses konzentrieren sich die größten Volumina im Norden, beleuchtet die Studie. Grund für den Zuwachs im Süden ist unter anderem das organische Wirtschaftswachstum in Slowenien, Kroatien und Ungarn durch verbesserte Infrastruktur. Durch das große absolute Wachstum im Norden besteht jedoch weiterhin Bedarf an multimodalen Verbindungen mit großer Kapazität.

Was die Erreichbarkeit des Hinterlandes betrifft, sagt die Studie eine Entwicklung eines europäischen Kernnetzwerks für den Güterverkehr voraus. In Zukunft haben in den transeuropäischen Netzwerken für den Güterverkehr multimodale Long-Distance-Korridore Priorität.

Zusatzkapazitäten im Alpenraum (Strecken über den Mont Cenis, den Lötschberg, den Gotthard und Brenner) werden nicht für den Transport maritimer Container von südlichen Häfen in Richtung der zentraleuropäischen Märkte, sondern für die zusätzliche Verlagerung innereuropäischer Güterströme auf die Schiene benötigt.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung
Portal: www.logistik-express.com

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