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Transportschäden und betriebsinternes Riskmanagement

Bedingt durch stetig steigenden Warenfluss – vom Rohstofftransport bis hin zur Auslieferung von Fertigprodukten zum Endverbraucher – steigt auch das Risiko, dass wertvolle Güter am Transportweg Schaden nehmen. Kein Transportschaden läuft ohne gravierende Folgewirkungen ab.

Autor: Gernot Fischbach

Ein Transportschaden läuft ohne gravierende Folgewirkungen ab. Selbst genau durchdachte Logistikkonzepte und getaktete Supply Chains können durch Transportschäden derart beeinflusst werden, dass es neben kurzfristigen Verzögerungen auch schwerwiegende Einschnitte in der Versorgung von Produktionslinien bis zu Lieferengpässen von Produkten kommen kann. Auswirkungen, die durch Prüfung und Bewertung von Risiken mit Präventionsmaßnahmen vielfach verhindert werden könnten.

Ob regionale Kleinstsendungen in Kurierfahrzeugen oder der globale Transport von Gütern auf verschiedenen Verkehrsträgern. Sie alle sollten vor der Versendung einer vorherigen Planung unterzogen und etwaige auftretende Risiken am Transportweg geprüft werden. Denn so wie auch die Vertrags- und Zahlungsbedingungen geprüft werden, sollten Risiken bedacht werden, durch die wertvolle Ware am Transportweg Schaden nehmen kann. Schon im normalen Transportverlauf treten verschiedenste Einflüsse auf, die den Waren bis zur Unbrauchbarkeit zusetzen können, verschiedene mechanische Belastungen wirken auf das Gut.

Neben Fliehkräften aus der Bewegung des Transportmittels bei Beschleunigung, Kurvenfahrten und Bremsmanövern treten vielfach Schwingungen, Vibrationen und Erschütterungen, Stöße, Schläge und Druckbelastungen – wie Stapeldruck – auf, um nur einige Beispiele zu nennen. Durch mehrfache Umschlagtätigkeit wird die Verpackung ebenso beansprucht und kann Schaden nehmen, der bis zum verpackten Gut vordringen kann.

Neben oben genannten Belastungen können weitere potenzielle Gefahrenquellen für das transportierte Gut vorhanden sein. Insbesondere im interkontinentalen Transport mittels Seefracht reist das Gut durch verschiedene klimatische Gebiete und ist hohen Temperaturschwankungen und mehrfach veränderter Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Auch in der Luftfracht dürfen Druck- und Temperaturunterschiede nicht unterschätzt werden.

Die beanspruchungsgerechte Verpackung schützt das transportierte Gut vor diesen auftretenden Kräften und sonstigen Einflüssen. Oft ist neben der entsprechenden Verpackung eine Transportversicherung empfehlenswert. Denn nicht immer reichen Haftungsgrenzen aus oder wird der entstandene Schaden durch den Transporteur ersetzt. Eine Transportversicherung schützt im gesetzten Fall vor finanziellen Schäden als Folgewirkung des Transportschadens.

Durch die Evaluierung der Risiken können durch die individuelle Prüfung potenzielle Gefahren ermittelt werden und diesen folgend Empfehlungen ausgesprochen oder Maßnahmen zur Schadensverhütung umgesetzt werden. Und Ihr wertvolles Gut erreicht unbeschädigt das Ziel.

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