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Willkommen in der Matrix!

Um jedem Kunden eine individuelle Lösung und gleichzeitig trotzdem die Kostenvorteile einer Großserienfertigung zu bieten, hat Linde das Matrix-Konzept entwickelt. Dank modularem Aufbau erhält jeder das Lagertechnikmodell, das am besten zu ihm passt.

Seit einem halben Jahrhundert werden in Linz Hubstapler vertrieben , seitdem gab es ständig Weiterentwicklungen und Erweiterungen des Produktportfolios. „In den 80er Jahren wurde uns klar, dass neben der Funktionalität auch das Design eine wichtige Rolle spielt“, erklärt Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Witzger, Geschäftsführer der Linde Fördertechnik GmbH. Aus diesem Grunde habe man designtechnisch auch schon früh mit der Zusammenarbeit mit Porsche begonnen. „Für den Käufer zählt immer nur das Gesamtpaket, seine Anforderungen in Bezug auf die Punkte Technik, Ergonomie und Wirtschaftlichkeit müssen erfüllt werden“, fährt Witzger fort. Die Vor- und Nachteile im Handling sowie die Akzeptanz durch die Mitarbeiter würden dabei ebenso wichtige Rollen spielen.

Das Baukastensystem
Beim Matrix-Konzept werden die Funktionseinheiten Antrieb, Last- und Bedienteil aus standardisierten Einzelkomponenten kombiniert. Noch einen Schritt weiter führen die modularen Systemtechnikgeräte: hier können die Kunden zwischen verschiedenen Motor-, Batterie-, Hubmast- und Chassisvarianten ihre individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Einzellösung zusammenstellen. „Die Ansprüche der Kunden sind vielfältig, mit Hilfe des Baukastensystems lassen sie sich optimal erfüllen. Da die Einzelteile trotzdem gleich sind, können wir wirtschaftlich produzieren und auch die Ersatzteilversorgung stellt kein Problem dar“, freut sich Witzger. Die Neuzugänge in diesem Bereich sind die Kommissionierer Linde V10 sowie der Elektro-Schmalgang-Hochregalstapler Linde-A.

Für alle Fälle was dabei
Für Kunden mit besonderen Wünschen wurde in Frankreich eigens ein Werk errichtet. Hier werden etwa Niederhubwagen komplett mit Edelstahl verkleidet beziehungsweise mit Lastrahmen aus massivem Edelstahl ausgerüstet, wie sie in Bereichen mit besonderen Hygieneanforderungen zum Einsatz kommen. Bei Bedarf werden auch Wiegeeinrichtungen in die Hubwagen integriert. Für das Handling von Autos gibt es den Car Mover. Auf Basis des Linde T20 und mit vollautomatischer Hubeinrichtung ausgestattet, stellen Fahrzeuge mit Achslast vorn bis 1.300 Kilogramm kein Problem dar. Anhänger bis maximal fünf Tonnen lassen sich mit einem Linde P50 mit hydraulischer Kugelkopfkupplung verziehen. „Die Herausforderung für unsere Konstrukteure liegt darin, unsere Vision umzusetzen und dabei auch Wiedererkennbarkeit zu schaffen. Machbar ist fast alles“, ist Witzger überzeugt. (AT)

Quelle: Logistik express Ausgabe 1/2010

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