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Zuverlässigkeit und Transparenz bei der Gefahrgutdeklaration: Digitales Versenderportal INFr8 bekommt Zuwachs

Der aktuelle Status und neue Pilotteilnehmer der Plattform INFr8 waren Thema einer Veranstaltung, die heute im Rahmen der transport logistic/air cargo Europe stattfand. Als erster Air Cargo Standort weltweit bietet der Frankfurter Flughafen Versendern und Spediteuren digitalisierte Gefahrgutprozesse entlang der gesamten Supply Chain an. Bei INFr8 handelt es sich um ein Gemeinschaftsprodukt von DAKOSY und Fraport.

Zurzeit wird die elektronische Gefahrgutdeklaration am Frankfurter Flughafen getestet. Die für den Transport erforderliche Dangerous Goods Declaration (DGD) wird über das Versenderportal INFr8 digital erstellt und kann mit allen relevanten Stellen geteilt werden. „Bei Gefahrguttransporten gab es bislang sehr lange Vorlaufzeiten und eine hohe Fehlerquote bei der papierbasierten Dokumentation. Etwa 10 Prozent aller Sendungen müssen aufgrund von Fehlern am Flughafen gestoppt werden. Darum haben wir uns an der Entwicklung von INFr8 beteiligt – um Prozesse zu beschleunigen, verlässlicher zu machen und Transparenz für alle Beteiligten zu schaffen“, sagt Bernhard Leßmann, Senior Manager CargoCity Development, Fraport AG.

Aufgrund des positiven Resümees aller Pilotteilnehmer gewinnt die Plattform stetig an Zuwachs. Zur Pilotgruppe gehören bereits etliche namhafte Versender, Logistikdienstleister, Zolldeklaranten, Handlingagenten und die Airline Lufthansa Cargo. Neueste Tester sind die AaDC GmbH und die KLEX Klaus Exportverpackungen GmbH

Die gesetzlich vorgeschriebene DGD wird durch INFr8 digitalisiert und standardisiert. „Jeder Teilnehmer kann nun über eine Schnittstelle Gefahrgut auf der Plattform deklarieren und am Ende entsteht eine qualitätsgesicherte eDGD, die an die Airline oder den Handlingagenten übertragen werden kann. INFr8 ist nicht nur auf den Frankfurter Flughafen beschränkt, sondern international ausgerichtet“, erläutert Dirk Gladiator, Prokurist bei DAKOSY. Das Unternehmen steht aktuell mit weiteren Flughäfen zum Einsatz des Versenderportals im Gespräch.

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