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GYSEV übernimmt die ersten beiden Vectron Loks von Siemens

Die ungarisch-österreichische Bahngesellschaft GYSEV – in Österreich auch bekannt als Raaberbahn – hat am 23. Mai am Bahnhof Sopron die ersten beiden von insgesamt neun Vectron Lokomotiven von Siemens übernommen. Sie können unter Gleichstrom und auch Wechselstrom betrieben werden und sind mit mehreren Zugsicherungssystemen ausgestattet. Daher werden die Loks vor allem im grenzüberschreitenden Güterverkehr eingesetzt, sie sind in Zukunft aber auch im InterCity Personenverkehr innerhalb Ungarns zu sehen. Das Design in grün-gelb-weißen Farben repräsentiert traditionell GYSEV und auch GYSEV Cargo.

Mit der Modernisierung ihres Fuhrparks wird GYSEV die Marktposition im internationalen Güter- und Personenverkehr entlang der Achse Ungarn – Österreich – Deutschland deutlich stärken. Insgesamt wurden drei Vectron MS, sechs Vectron AC – davon wiederum zwei mit einem zusätzlichen Dieselantrieb – geordert. Die Höchstgeschwindigkeit der GYESEV Vectron beträgt für alle Bauarten 160 km/h. Sie sind für den grenzüberschreitenden Verkehr zugelassen sowie mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 2 ausgestattet.

Die ersten beiden, nun übergebenen Vectron Loks sind sogenannte Drei-System-Loks, das heißt sie können daher unter drei unterschiedlichen elektrischen Fahrleitungssystemen betrieben werden. Die Drehgestelle stammen aus dem Siemens Werk in Graz. In Kürze wird die finale Zulassung erwartet, sodass die beiden Loks ab Juni in den operativen Betrieb gehen können.

Die Entscheidung zugunsten der Flottenmodernisierung wurde möglich, nachdem GYSEV im Sommer letzten Jahres mit der Europäischen Investitionsbank ein Entwicklungsdarlehen abgeschlossen hat. Der Zuschlag für den modernen Vectron von Siemens wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung im März verlautbart.

www.siemens.com

 

 

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