Auftragseingang und Umsatz von Swisslog gemäss Erwartungen

Buchs/Aarau. Im ersten Halbjahr 2010 erzielte Swisslog in einem anhaltend anspruchsvollen Geschäftsumfeld beim Auftragseingang sowie beim Umsatz Werte, die nur leicht unter denjenigen der Vorjahresperiode liegen. Der operative Gewinn (EBIT) wie auch das Unternehmensergebnis litten massgeblich unter einem Einmaleffekt der Division Healthcare Solutions. Die Finanzlage der Gruppe ist gewohnt solide.

„Die ansonsten im Rahmen der Erwartungen liegenden Resultate der Gruppe wurden durch die operativen Schwierigkeiten von Healthcare Solutions in Europa stark beeinträchtigt. Angesichts des Auftragsbestandes sowie erster Anzeichen einer Erholung in unserem mehrheitlich spätzyklischen Geschäft erwarten wir ein besseres zweites Semester“, kommentiert CEO Remo Brunschwiler das Halbjahresresultat. Der Auftragseingang der Gruppe sank gegenüber der Vorjahresperiode auf MCHF 345.4 (-5.7%, währungsbereinigt -3.8%). Der Auftragsbestand per 30. Juni 2010 beträgt MCHF 475.2 (-3.8%, währungsbereinigt +0.2%). Die Abnahme des Umsatzes auf MCHF 304.3 (-8.9%, währungsbereinigt -7.5%) entspricht der Prognose. Es resultierte ein operativer Gewinn (EBIT) von MCHF 5.7 (leicht negativer Währungseinfluss; Vorjahresperiode: MCHF 16.0) bzw. ein Unternehmensergebnis von MCHF 3.0 (kein Währungseinfluss; Vorjahresperiode: MCHF 11.9).

Warehouse & Distribution Solutions entwickelt sich plangemäss
Die Division Warehouse & Distribution Solutions verbuchte zwei Grossaufträge, die zu einem Auftragseingang im 1. Halbjahr von insgesamt MCHF 237.6 (-3.2%) beitrugen. Der Auftragsbestand lag per 30. Juni 2010 mit MCHF 326.4 (-4.9%) ebenfalls nur leicht unter dem Vorjahreswert. Der tiefere Auftragsbestand von Ende 2009 führte zu einer Umsatzreduktion auf MCHF 199.1 (-6.7%). Der operative Gewinn (EBIT) fiel mit MCHF 7.6 geringer aus (-14.6%) aus. Die EBIT-Marge betrug 3.8% (1. Halbjahr 2009: 4.2%).

Healthcare Solutions leidet unter Einmaleffekt und rückläufigem Umsatz
Der Auftragseingang der Division Healthcare Solutions sank im 1. Halbjahr auf MCHF 107.8 (-10.9%), der Auftragsbestand auf MCHF 148.8 (-1.3%). Der Umsatz reduzierte sich auf MCHF 105.2 (-12.9%) aufgrund des tieferen Auftragseinganges Ende 2009 und zu Beginn des Geschäftsjahres 2010. Die Division hatte in Europa Probleme im Zusammenhang mit der Einführung von neuen Funktionalitäten bei den Produktlinien Fahrerlose Transportsysteme und Schienengebundene Fördersysteme. Diese verursachten einmalige Zusatzkosten in der Höhe von MCHF 5.8 und schmälerten – zusammen mit dem tieferen Umsatz – den operativen Gewinn (EBIT) der Division erheblich. Er belief sich auf MCHF 2.5 (Vorjahresperiode: MCHF 11.5). Die EBIT-Marge fiel entsprechend tiefer aus und betrug 2.4% (1. Halbjahr 2009: 9.5%). Die Probleme sind erkannt und, wo noch bestehend, im Begriff gelöst zu werden. Der Hauptteil der damit verbundenen Kosten ist im 1. Halbjahr 2010 angefallen. „Die anderen Produktlinien, insbesondere die Rohrpostsysteme, traditionell der Hauptträger von Umsatz und Gewinn von Healthcare Solutions, waren von diesen Schwierigkeiten nicht betroffen“, betont Brunschwiler.

Verbessertes Finanzergebnis, solide Eigenkapitaldecke
Der Finanzertrag verringerte sich zwar leicht auf MCHF 2.6 (Vorjahreswert: MCHF 2.8), doch die Abnahme des Finanzaufwandes auf MCHF 2.2 (Vorjahreswert: MCHF 3.0) war noch ausgeprägter. Durch konsequente Absicherungsmassnahmen gelang es, die Volatilität auf den Fremdwährungsmärkten auszugleichen. Das Netto-Finanzergebnis betrug MCHF +0.4 (1. Halbjahr 2009: MCHF -0.2). Die Ertragssteuern sanken auf MCHF 3.1 (Vorjahreswert: MCHF 3.9).

Die Finanzlage der Gruppe ist gewohnt solide. Die Eigenkapitalquote stieg erneut, von 40.0% per Ende 2009 auf 41.6%. Das Nettobarvermögen sank auf MCHF 58.9 (31.12.2009: MCHF 104.3), was hauptsächlich auf die Abnahme von Vorauszahlungen von Kunden zurückzuführen ist.

Ausblick
Gegenüber dem ersten Halbjahr erwartet Swisslog eine bessere zweite Jahreshälfte. Dafür sprechen in erster Linie der Auftragsbestand sowie die umgesetzten Massnahmen bei Healthcare Solutions Europa. Weiter sind in beiden Divisionen erste Anzeichen einer Erholung der Nachfrage zu erkennen, vornehmlich in den Märkten Nordamerika und Asien. Der im März 2010 für das laufende Geschäftsjahr gegebene Ausblick wird den Ereignissen und der Entwicklung des Geschäftsumfeldes angepasst: Der Auftragseingang wird etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Während die Prognose für den Umsatz leicht besser ausfällt (Rückgang von ca. 5% anstelle von 5-10%), geht Swisslog beim operativen Gewinn (EBIT) von einer Reduktion um ca. 30% (anstelle von 5-10%) aus – dies vorbehältlich unvorhersehbarer Ereignisse.

 

Swisslog

Swisslog ist eine weltweit agierende Anbieterin von integrierten Logistiklösungen für Lagerhäuser, Verteilzentren und Krankenhäuser. Die Leistungspalette umfasst die Erstellung komplexer Lagerhäuser und Verteilzentren inklusive der Implementierung von eigener Software sowie innerbetriebliche Logistiklösungen für Spitäler.Die Swisslog-Lösungen ermöglichen den Kunden, die Produktions-, Logistik- und Distributionsprozesse zu optimieren, um die Flexibilität, die Reaktionsfähigkeit und die Qualität der Serviceleistungen zu steigern sowie Logistikkosten zu minimieren. Auf die langjährige Erfahrung von Swisslog in der Entwicklung und Umsetzung von integrierten Logistiklösungen verlassen sich Kunden in weltweit mehr als 50 Ländern.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Buchs/Aarau, Schweiz, beschäftigt in rund 20 Ländern derzeit über 2 000 Mitarbeitende. Die Muttergesellschaft der Gruppe, die Swisslog Holding AG, ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer: 1 232 462, Telekurs: SLOG, Reuters: SLOG.S). Mehr Informationen zu Swisslog unter www.swisslog.com

Swisslog Holding AG
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