Baubeginn für den Container-Terminal Südwestfalen

Nach rund fünfjähriger Planung konnte die KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein GmbH (KSW) nun zum offiziellen Spatenstich für den Baubeginn der Containerumschlaganlage in Kreuztal einladen. Im Frühjahr 2016 soll die rund 15.000 Quadratmeter große Anlage mit zwei Umschlaggleisen (je 225 m) und einem Abstellgleis (ca. 200 m) sowie umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen stehen.

Mit Reach-Stackern können dann rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche bis zu 45.000 LE pro Jahr umgeschlagen werden. Der Container-Terminal Südwestfalen verfügt auch über eine Abstellfläche für Gefahrgut und eine mobile Leckagewanne. Damit bekommen die Unternehmen im Großraum Südwestfalen und des Drei-Länder-Ecks eine nahegelegene, leistungsfähige und damit wirtschaftliche Umschlaganlage für Container, Wechselbrücken und Sattelauflieger im Kombinierten Verkehr. Vergleichbare Umschlaganlagen sind in dieser wirtschaftsstarken Region bisher über die Straße mindestens 80 km bis 120 km entfernt.

Ohne die Unterstützung des Bundes wäre dieses ehrgeizige Projekt der KSW mit einem Kostenvolumen von voraussichtlich rund 8 Millionen Euro nicht finanzierbar gewesen. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik: „Wir fördern die neue Anlage mit über 5,7 Millionen Euro. Das ist gut angelegtes Geld. Dank des neuen Terminals haben Verlader ohne Gleisanschluss nun eine attraktive Alternative zum reinen Straßengütertransport. Außerdem entlasten wir die Menschen vor Ort dank umfangreicher Lärmschutzmaßnahmen. Die Anlage in Kreuztal hat in vielerlei Hinsicht Modellcharakter!“

Landrat Andreas Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der KSW, unterstreicht das klare Bekenntnis des Kreises Siegen-Wittgenstein zu diesem Projekt. Ausbau und Weiterentwicklung der Infrastruktur sei eine wesentliche Zukunftsaufgabe der Region, egal ob es um Datenautobahnen geht, verlässliche Routen für Schwerlastverkehre oder ein leistungsfähiges Schienennetz für Personen- und Güterverkehre, so der Landrat: „Der Container-Terminal Südwestfalen bedeutet für die verladende Wirtschaft eine wesentliche Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Gleichzeitig leistet die KSW damit einen aus verkehrs- und umweltpolitischen Aspekten wichtigen Beitrag zur Verlagerung der Gütertransporte von der Straße auf die Schiene.“

Der erhöhte Flächenbedarf für einen leistungsfähigen Terminal konnte nur durch die Bereitschaft der benachbarten Franke Blefa GmbH zum Verkauf von ca. 9.600 Quadratmeter Grundstück an die KSW gedeckt werden. Der Auftrag für den Bau wurde nach einer europaweiten Ausschreibung an die auch im Terminalbau erfahrene Depenbrock Bau GmbH & Co. KG, Stemwede, als Generalunternehmer vergeben.

Quelle: KSW Kreisbahn Siegen-Wittgenstein

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