Branchenexperten fordern eine stärkere Vernetzung dervglobalen Lieferketten
Neuste Loftware Studie bestätigt die wachsende Nachfrage nach Cloud-basierten Lösungen zur Verbesserung der Transparenz und Widerstandsfähigkeit innerhalb globaler Lieferketten.
Wohl 90 % der Branchenexperten sehen einen steigenden Bedarf an Vernetzung und Zusammenarbeit innerhalb der globalen Lieferkette. Cloud-Technologien können hier Abhilfe schaffen und dabei unterstützen, das Einhalten von Vorschriften zu gewährleisten und damit Geldstrafen vermeiden sowie die Gesamtkosten zu senken, so die neuste Studie von Loftware. Führungskräfte sind angehalten sich darauf zu konzentrieren, widerstandsfähigere, transparentere und flexiblere Lieferketten aufzubauen, um Störungen und veränderte Verbraucherwünsche zu bewältigen.
Die globale Umfrage, die auf den Erkenntnissen von über 400 Branchenexperten in 55 Ländern beruht, ergab, dass 84 % der Unternehmen glauben, dass es vorteilhaft wäre, einem Ökosystem beizutreten, in dem Lieferkettenpartner Zugang, Daten und Standards gemeinsam nutzen und damit die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten und die Gesamtkosten senken. Darüber hinaus gaben fast drei Viertel (74 %) der Befragten an, dass die Cloud einen flexibleren und agileren Rahmen für die Rationalisierung des Zugriffs auf Kennzeichnungen für Handelspartner bietet, was die anhaltende Bedeutung der digitalen Transformation unterstreicht.
Josh Roffman, EVP of Marketing Loftware, sagt: “Die Lieferketten von heute sind globaler und komplexer, während die Erwartungen von Unternehmen und Verbrauchern gestiegen sind. Dies hat zu einem größeren Bedarf an Verbindung und Zusammenarbeit geführt. Unternehmen nutzen die digitale Transformation, um Interaktionen zu rationalisieren und stellen Compliance Anforderungen über Lieferanten, Kunden und ihren eigenen Einrichtungen hinweg sicher“, sagt Josh Roffman, EVP of Marketing bei Loftware.”
Das drängendste Problem globaler Lieferketten ist die Einhaltung von umfangreichen Vorschriften.
Kunden berichten von anhaltenden Problemen bei der Rationalisierung des Wareneingangs, die zu Fehletikettierungen und Geldstrafen in Höhe von Hunderten Millionen Dollar führen.
Die Studie von Loftware verdeutlicht das Ausmaß dieses Problems: 70 % der Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar sind gezwungen, eingehende Waren von Lieferanten und Partnern neu zu etikettieren – ein ressourcenintensiver und kostspieliger Prozess. 77 % der Befragten gaben jedoch an, dass sie glauben, die Bereitstellung eines kontrollierten Zugangs zur Etikettierung würde zur Lösung dieses Problems beitragen. Die Nutzung eines verbundenen Netzwerks, das Herausgebern und Abonnenten den Zugang zu Standards, Daten, Etiketten und Regulatorikvorschriften ermöglicht, kann sicherstellen, dass eingehende Waren ordnungsgemäß etikettiert werden.
Immer mehr Unternehmen suchen nach neuen Wegen, um den Schutz ihrer Produkte, Sendungen und Daten auf dem Weg durch die heutige globale Lieferkette zu gewährleisten. In der Umfrage von Loftware gaben 78 % der Fachleute an, dass sie glauben, künstliche Intelligenz könne bei der Analyse von Daten zur Erkennung von gefälschten Waren nützlich sein, während 59 % angaben, dass ihr Unternehmen derzeit Serialisierungstechnologien einsetzt, um Herausforderungen in der Lieferkette zu lösen. Die Erleichterung der digitalen Transparenz ist ein entscheidender Schritt zur Schaffung stabiler und sicherer Lieferketten. Daher überrascht es nicht, dass 68 % der Befragten angaben, dass die Cloud-Technologie eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Rückverfolgbarkeit in ihren Betrieben spielt.
Mithilfe der Cloud-Technologie hilft die digitale Rückverfolgbarkeit den Unternehmen, eine nachhaltige Beschaffung zu gewährleisten, Verbraucher zu schützen, den Standort der Bestände zu optimieren, die pünktliche Lieferung an den Markt zu garantieren und das wachsende Problem der Produktfälschung zu bewältigen. Die Rückverfolgbarkeit von Produkten sowohl im vor- als auch im nachgelagerten Bereich ist auch für das Management des Produktlebenszyklus und die Gewährleistung einer nachhaltigen Beschaffung von entscheidender Bedeutung. Digitale Produktpässe (DPP) werden dabei eine Schlüsselrolle spielen. Durch das Einscannen des digitalen Produktpasses können die Beteiligten Informationen über die Herkunft, die Inhaltsstoffe, die Nachhaltigkeitspraktiken und vieles mehr abrufen, so dass sie fundiertere Entscheidungen treffen können.
Laut der Studie von Loftware geben 54 % der Befragten an, dass digitale Produktpässe bereits eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Transparenz der Lieferkette und der Nachhaltigkeit in ihrer Branche spielen, während 63 % der Befragten erwarten, dass digitale Produktpässe in den nächsten drei Jahren in größerem Umfang eingesetzt werden. (RED)
Quelle: LOGISTIK express Journal Transport & Logistik LE-5/2024 T&L