Daten statt Warten
Manchmal sind Paletten schneller als Sendungsdaten. Engpässe im Internet, Server-Probleme oder fehlerhafte Formate können zu Verzögerungen oder falschen Zuordnungen führen. Im Stückgutgeschäft haben solche Störungen ähnliche Auswirkungen wie eine Straßensperrung. Wenn an der Rampe die Daten fehlen, gerät der Warenumschlag ins Stocken. Die Bedeutung eines reibungslosen Datenverkehrs innerhalb der Lieferkette ist in den letzten fünf Jahren rasant gestiegen. Einige Logistikdienstleister erhalten bereits über 80 Prozent der Auftragsdaten in digitaler Form – bei der C.E. Noerpel GmbH + Co. KG in Ulm sind es sogar deutlich mehr. Die manuelle Auftragserfassung wird dadurch erheblich entlastet und Übertragungsfehler beim Abschreiben von Lieferscheinen werden vermieden. Sieben Schritte Für solche Aufgaben gibt es so genannte "Daten-Konverter". Bei Noerpel kommt der DataWizard von Lobster zum Einsatz. Die Software vereint das Konvertieren und Übertragen von Daten in einem System. ?Mit dem DataWizard können wir in nur sieben Schritten Profile erstellen, mit denen wir Datenformate wie EDI, XML, FixRecordLength, SAP IDoc, ANSI X.12, CSV oder Excel verarbeiten?, erklärt Arnold Ottenbreit, Prokurist und IT-Leiter von Noerpel. Zur Zeit haben er und sein Team bereits über 400 unterschiedliche Profile erstellt, die den jeweiligen Bearbeitungs- beziehungsweise Umwandlungsprozess definieren. In der Regel funktioniert der Datenfluss ohne Probleme. Doch in der Praxis kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. "Eine beim Absender falsch eingegebene Frankatur oder ein nicht ausgefülltes Feld beim Versand von Gefahrgut führt zu Fehlermeldungen", berichtet Ottenbreit. In diesen Fällen hat die technische Übertragung zwar funktioniert – die empfangenen Daten können jedoch strukturelle oder inhaltliche Mängel aufweisen. Fehler schnell finden Automatische Abrechnung Noerpel nutzt aber noch weitere Eigenschaften des DataWizards. Denn mit Hilfe der Software können zusätzliche Programme erstellt werden, mit denen der Spediteur zum Beispiel die Abrechnung der eingesetzten Wechselbrücken steuert. "Damit ermitteln wir täglich, welche Wechselbrücken bei uns in Ulm genutzt werden", erklärt der IT-Leiter. Die Behälter gehören zum Teil einem Vermieter, dem IDS-Pool oder der C.E. Noerpel GmbH + Co. KG. Als Berechnungsgrundlage werden alle vorhandenen Brücken auf dem Betriebshof gescannt und die so erfassten Informationen an eine Datenbank gesendet. Von dort liest und analysiert sie der DataWizard, der anschließend eine Statistik generiert und IDS zur Verfügung stellt. "Das erspart uns erheblichen Verwaltungsaufwand", betont Ottenbreit. Insgesamt ist der Prokurist mit der Lösung und dem Service von Lobster sehr zufrieden. Nur selten muss Ottenbreit die Hotline des Software-Anbieters in Anspruch nehmen. "Aber wenn wir wirklich einmal nicht weiterkommen, helfen uns die Mitarbeiter von Lobster extrem schnell." |