Hamburg Süd-Gruppe wurde 2009 von der Wirtschaftskrise erfasst

Erstmaliger Rückgang des Transportvolumens bei der weltweit tätigen Reedereigruppe Hamburg Süd

Auch in den Kennzahlen der Hamburg Süd-Gruppe fand die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 ihren Niederschlag. Das Unternehmen, zu dem auch die brasilianische Reederei Alianca gehört, verzeichnete bei den Liniendiensten im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang des Transportvolumens um 13 Prozent auf 2,3 Mio. TEU. Der Umsatz sackte wegen des Mengeneinbruchs und der gleichfalls stark gesunkenen Frachtraten um 28,3 Prozent auf 3,19 Mrd. Euro ab.

„Auch die Massengut- und Produktentankerfahrt verzeichnete nach den Boomjahren 2007 und 2008 einen kräftigen Einbruch. Deren Ergebnisse waren dennoch weiterhin positiv“, heißt es im druckfrischen Geschäftsbericht der Muttergesellschaft Oetker-Gruppe. Insgesamt schloss die Reedereigruppe die Berichtsperiode mit einem Verlust in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ab. Im laufenden Jahr rechnet das Management mit steigenden Umsätzen und einem positiven Ergebnis.

Die von der Hamburg Süd-Gruppe betriebene Flotte umfasste im Jahresdurchschnitt 2009 insgesamt 148 Schiffe, davon 36 eigene Einheiten. Mehr als 50 Schiffe fanden im Trampbereich und knapp 100 in den Liniendiensten Beschäftigung. Die Stellplatzkapazität der in den Liniendiensten eingesetzten Containerschiffe stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf 304.000 TEU.

Quelle: Österreichische Verkehrszeitung 
Portal:  www.logistik-express.com

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